Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V.
Frau Cordula Volkmer
Schlossstraße 2504860 Torgau
(03421 ) 778 50 26
(03421) 778 50 28
E-Mail:
Homepage: lpvto.de
Ziel unseres Engagements ist es, unsere über Jahrhunderte durch bäuerliche Bewirtschaftung geschaffene Kulturlandschaft zu erhalten und zu bewahren, um auch unseren nachfolgenden Generationen die große Vielfalt der Natur erlebbar machen zu können.
Dazu organisiert der Landschaftspflegeverband für ökologisch wertvolle Flächen die notwendige Pflege. Sein Augenmerk liegt dabei besonders auf Biotopflächen, wie Feucht- und Nasswiesen, Streuobstwiesen oder Pfeifengraswiesen. Oft liegen diese Flächen in Naturschutzgebieten oder sind Flächennaturdenkmale und Biotope nach §26 SächsNatSchG. Jede dieser Flächen stellt für sich besondere Anforderungen an Nutzung, Pflegezeitpunkt und Technikeinsatz. Manche Flächen erfordern, zum Beispiel aufgrund Ihrer Struktur, reine Handarbeit.
Wo immer möglich, führen ortansässige Landwirte die entsprechenden Pflegearbeiten aus, denn ihnen obliegt die Verantwortung für die Fläche. Außerdem sind ihnen die nötigen Arbeitsschritte bestens vertraut und sie schaffen sich damit gleichzeitig die Möglichkeit eines Zusatzeinkommens. Aber auch Eigentümer oder Kommunen übernehmen Verantwortung für die Pflege solcher Standorte. Aufwendigere Arbeiten werden, wenn nötig, an Landschaftspflegebetriebe übergeben.
Mit der Neuanlage und dem Erhalt natürlicher Lebensräume schafft der LPV gemeinsam mit seinen Partnern ein Biotopverbundsystem und sichert so die Existenzgrundlage für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.
Die Öffentlichkeit wird über die Belange von Biotop- und Landschaftspflege sowie über die fachliche Ausführung informiert. Insbesondere Landnutzer und Landeigentümer werden zu aktuellen Fördermöglichkeiten oder Nutzungsanforderungen auf speziellen Flächen beraten. Aber auch die junge Generation wird durch Bildungsangebote an die Themen Umwelt, Naturschutz, Landschaft herangeführt.
Aktuelle Meldungen
Pflanzworkshop
(11.11.2024)Am Sonntag war es endlich soweit, unser Pflanzworkshop konnte endlich stattfinden. Auch das Info-Schild an der Streuobstwiese konnte erneuert werden. Für das Pflanzen war es das perfekte Wetter- kein Wind und kein Regen, aber uns Teilnehmer war doch schon etwas kalt. Das änderte sich dann aber, als es in die Praxis ging. Insgesamt 9 Obstbäume wurden gepflanzt. Unser Pflanzenprofi Richard Voigt erklärte allen anschaulich, auf was dabei zu achten ist. Ein rundum gelungener Vormittag! Wir danken ganz herzlich der Hülskens Liebersee GmbH & Co KG für Ihre Unterstützung bei diesem Projekt.
Foto: Pflanzworkshop
Aktion 1000 Obstbäume
(08.11.2024)Ein Mitteilung unseres Dachverbandes DVL Sachsen:
Das Frühjahr 2025 ist die letzte Möglichkeit Bäume über die Aktion 1000 Obstbäume zu erhalten.
Auch alle die alle bereits teilgenommenen haben, können bei ausreichender Fläche, gern nochmal berücksichtigt werden.
[https://dvl-sachsen.de/de/58/p1/-obstbaeume.html]
Foto: Aktion 1000 Obstbäume
iNUVERSUMM
(28.10.2024)Workshop Bau eines Sandariums im Gemeinschaftsgarten Bad Düben am 26.10.2024
Wildbienen - und dabei sind auch Hummeln und Wespenarten mitgedacht - sind Schlüsselarten in terrestrischen Ökosystemen. Sie sind maßgeblich für die Bestäubung unserer Wild- und Kulturpflanzen verantwortlich.
Aber - in Sachsen stehen etwa 70% aller Wildbienenarten auf der Roten Liste gefährdeter Arten und sind geschützt. Jeder von uns kann sie durch kleine Maßnahmen, wie durch die Gestaltung von Brut – und Lebensstätten und durch das Ansiedeln von heimischen Nahrungspflanzen unterstützen.
Viele Wildbienen nisten oder überwintern im Boden. Im Gemeinschaftsgarten Bad Düben wurde in einem Workshop ein solcher neuer Lebensraum für bodennistende Insekten geschaffen. Es entstand ein sogenanntes Sandarium, eine besonnte, offene Sandfläche mit Totholz- und Steinstrukturen ringsum. Damit genügend Nahrung für die Insekten zur Verfügung steht, wurden mehrjährige Kräuter und Stauden wie Heide-Nelke, Berg-Sandglöckchen, Felsen-Fetthenne, Dost, Natternkopf und Wilde Karde gepflanzt. Gehölze wie Sal-Weide, Weißdorn, Schlehe, Alpen-Johannisbeere, aber auch Obstbäume – und sträucher ergänzen die Anlage. Während der gemeinsamen praktischen Arbeit und einer leckeren gemeinsamen Mahlzeit mit Rohstoffen aus solidarischer Landwirtschaft, entstand ein sehr intensiver fachlicher Austausch über die Förderung unserer heimischen Insekten.
Planen Sie eigene Insekten-Projekte? Dann sprechen Sie uns an:
Wir beraten Sie zum Thema Insektenschutz. Wir sind gemeinsam regionale Projektpartner im iNUVERSUMM
LPV Torgau-Oschatz e.V. - 03421 / 778 50 26 - www.lpvto.de - Schlossstraße 25 - 04860 Torgau
LPV Nordwestsachsen e.V. - 03423 / 7393-000 - www.lpv-nordwestsachsen.de - Rollenstraße 23 - 04838 Eilenburg
Foto: iNUVERSUMM
Abfallkalender 2025
(27.10.2024)Einige werden ihn schon in ihrem Briefkasten gefunden haben - den A-TO-Abfallkalender. 2025 wird der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. Euch jeden Monat mit einem tollen Fotomotiv durch das Jahr begleiten.
Auch 2025 sind wir wieder in Sachen Landschaftspflege , Amphibienschutz , Unternehmensengagement und Bildungspartner euer Ansprechpartner. Nehmt Kontakt mit uns auf, wir beraten Euch gern.
Wir danken der Abfallwirtschaft Torgau-Oschatz GmbH für diese Möglichkeit der Präsentation.
Foto: Abfallkalender 2025
Umzug der Ausstellung
(24.10.2024)Auf Wiedersehen Dommitzsch - Hallo Liebersee!!
Unsere Ausstellung "Perspektivwechsel - Natur(a 2000) erleben vor deiner Haustür" ist gestern vom Tourismusbüro in Dommitzsch in das Dorfgemeinschaftshaus nach Liebersee (Stadt Belgern-Schildau) umgezogen. Ein herzliches Dankeschön an Frau Daniela Rad (Tourismusbüro Dommitzsch) für die tatkräftige Unterstützung während der Ausstellungszeit. Bis zum 31.05.2025 kann nun die Ausstellung in Liebersee (Liebersee 54c) zu den Veranstaltungen besucht werden. Am 25.10.24 freuen wir uns 18.00 Uhr über viele interessierte Gäste zur Eröffnungsveranstaltung. Die Feuerwehr Liebersee sorgt für Speis und Trank.
Foto: Umzug der Ausstellung
Vernissage im Krankenhaus Torgau
(24.10.2024)Gestern konnten wir mit vielen Gästen unsere Porträt-Ausstellung "Mensch & Natur(a)" im "Johann Kentmann-Krankenhaus" in Torgau mit einer Vernissage eröffnen. Vielleicht gelingt es einigen, dass sie beim Betrachten kurz die Krankheit vergessen und einfach nur mal die wunderschönen Fotos auf sich wirken lassen können.
Foto: Vernissage im Krankenhaus Torgau
Fleißige Helfer
(16.10.2024)Am 12.10.2024 stand wieder die Beräumung der Orchideenwiese in Belgern, die bereits einen Tag vorher von den Azubis von Sachsenforst abgemäht wurde, an. Die Arbeit auf dem schwer zugänglichen Biotop war Dank zahlreicher Helfender schnell erledigt und hat allen bei strahlendem Sonnenschein viel Spaß gemacht. Im Anschluss wurde noch bei Speis und Trank gemütlich zusammen gesessen. Ein großer Dank geht an die Kaiser Agrargenossenschaft für die tolle Unterstützung.
Foto: Unsere tollen Helfer
Tag der Flüsse
(07.10.2024)Kurze Impressionen vom "Tag der Flüsse" am Fähranleger in Dommitzsch.
Innerhalb nur einer Stunde hatten viele fleißige Helfer mehrere Säcke Müll zusammengetragen. Durch das Hochwasser war erschreckend viel angespült wurden. Besonders spannend war, als Leon und Devran sogar eine Flaschenpost fanden. Diese wurde im April von Schülern des Gymnasium Tolkewitz in Dresden mit Samen von einem Apfelbaum in die Elbe geworfen. Jeder Finder sollte dann das Funddatum und den -ort vermerken und wieder in den Fluss werfen.
Natürlich gab es noch viele Aktionen wie Wasserversuche durch Fernwasser Elbaue-Ostharz GmbH, Schnupperangeln mit dem Angelverein Elsnig, Boote mit dem LPV Torgau-Oschatz e.V., Nistkästen bauen und Infos vom Biber durch den Naturpark Dübener Heide. Für das leibliche Wohl sorgte der Kleingartenverein "Einigkeit" Dommitzsch. Danke für die Unterstützung auch beim Entsorgen des Mülls durch die Stadt Dommitzsch.
Foto: Regiocrowd
11. Ostelbischer Apfeltag in Kathewitz
(04.10.2024)Viele wissen genau, der 03.10. ist nicht nur der Tag der deutschen Einheit, sondern es ist wieder Ostelbischer Apfeltag in Kathewitz. Das Wetter war schon ziemlich herbstlich, aber das störte die vielen Besucher nicht. Das Backteam Kathewitz hatte wieder tollen Kuchen gebacken und bei schöner Musik und deftigen Sachen aus der Gulaschkanone verging der Tag wie im Fluge. Vorher konnte jedoch noch ausgiebig an unserem Stand gebastelt und Infos eingeholt, oder Obst beim Pomologen bestimmt werden.
Foto: 11. Ostelbischer Apfeltag in Kathewitz
Wir stellen vor
(02.10.2024)Hallo, ich bin Lara Säger und mache im Jahr 2024/25 mein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V.. Durch das FöJ möchte ich mir einen Einblick in das Berufsleben verschaffen, kann viele Erfahrungen sammeln und meine eigenen Ideen und Vorstellungen in vielen Bereichen, darunter Naturschutz und Öffentlichkeitsarbeit, einbringen. Außerdem hilft mir das freiwillige Jahr mich für meine Zukunft zu orientieren und meine eigenen Fähigkeiten in einem neuen Umfeld zu erproben.
Foto: Unsere tatkräftige FÖJlerin Lara
Schmetterlingswiese Rodelberg in Torgau
(23.09.2024)Am 20.09.2024 war es dann soweit, das Mahdgut von der Schmetterlingswiese am Rodelberg wurde mit tatkräftiger Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer aufgeladen. Ein Teil der Wiese bleibt ungemäht und dient den Insekten als Winterquartier.
Ein herzliches Dankeschön an die Stadtwerke Torgau für die Hilfe beim Abtransport und der ATO Torgau-Oschatz für die Möglichkeit der kostenfreien Entsorgung und dem NABU-Biberhof Torgau für die tolle Kooperation unserer beiden Naturschutzstationen.
Foto: Schmetterlingswiese Rodelberg in Torgau
Tag des offenen Denkmals
(10.09.2024)Zum Tag des offenen Denkmals boten wir Führungen im historischen Kentmanngarten an.
Foto: Tag des offenen Denkmals
Tag der offenen Tür bei FEO
(27.08.2024)Am 24.08.2024 waren wir als Kooperationspartner zum Tag der offenen Tür der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH mit einem Info- und Mitmachstand vertreten.
Foto: Tag der offenen Tür bei FEO
Naturschutzberatung für Landnutzer
(10.08.2024)Im Rahmen der Agrarförderung besteht nach wie vor die Möglichkeit, Agrarumweltmaßnahmen neu zu beantragen oder zu erweitern. Ausschlussfrist ist der 15.12.2024. Wenn dazu Beratungsbedarf im Rahmen der C1 Naturschutzqualifizierung besteht, kann man sich für den Bereich der Altkreise Torgau und Oschatz an uns wenden.
Wir sind diesbezüglich Ihr Ansprechpartner und können Ihnen unter anderem erläutern, in welchen Schutzgebieten sie arbeiten (z.B. Natura 2000), welche wertvollen Arten und Biotope auf ihren Betriebsflächen vorkommen, was diese brauchen. Gemeinsam können Möglichkeiten besprochen werden, wie Ihr Betrieb die biologische Vielfalt unter den betrieblichen Erfordernissen erhalten und fördern kann. Im Ergebnis können wir flächenkonkrete Anregungen zu Naturschutzmaßnahmen und deren Finanzierungsmöglichkeiten geben. Dabei ist insbesondere die neue Förderrichtlinie „Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (FRL AUK/2023) von Relevanz. Außerdem können wir bei Erfassung der Kennarten zur ergebnisorientierten Honorierung von artenreichem Grünland unterstützen.
Foto: Naturschutzberatung für Landnutzer
Junge Naturwächter
(09.08.2024)Du liebst die Natur und bist gern draußen unterwegs? Dann bist Du bei uns genau richtig!
Wir möchten ab 2025 eine neue Gruppe für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren in Bereich Wohlau-Staritz aufbauen.
Nähere Infos unter:
oder 03421/ 77 850 26
Foto: Junge Naturwächter
Holzskulpturenwettbewerb in Tornau
(29.07.2024)Unser langjähriger Netzwerkpartner der Naturpark Dübener Heide lud am 27.07.2024 zum 23. Holzskulpturenwettbewerb nach Tornau ein. Viele nutzten die Chance an unserem Stand sich über Natur- und Landschaftsschutz zu beraten oder nahmen an unserem Mitmachangebot teil.
Foto: Holzskulpturenwettbewerb in Tornau
Ferienprojekt
(25.07.2024)Aufregung beim Ferienprojekt "Streuobstwiesen" im O-M-A Haus Arzberg!
...ob auf Erkundungstour zwischen Obstbäumen, als Insektenforscher auf der Wiese oder beim Kosten des Streuobstapfelsaftes...
...das Projekt "Streuobstliebe Nordsachsen" vom LPV Torgau-Oschatz begeistert Schüler für regionale Köstlichkeiten und vermittelt den großen Wert der Streuobstwiesen als Lebensraum!
Foto: Ferienprojekt
Gänsebrunnenfest Dommitzsch
(29.06.2024)Gemeinsam mit unserem Netzwerkpartner Naturpark Dübener Heide waren wir am 29.07.2024 mit einem Stand zum Gänsebrunnenfest in Dommitzsch vertreten.
Foto: Gänsebrunnenfest Dommitzsch
Wanderung zum Kuhberg
(24.06.2024)Ausblicke in die Landschaft und interessante Einblicke in die Flora und Fauna rund um das Flächennaturdenkmal Kuhberg bot unsere Wanderung bei Luppa am 22.06.2024. Gemeinsam mit dem Heimatverein Luppa e.V. und mit Dank an Lutz Abitsch (Ortschaftsratsvorsitzender) und Volker Dittmann (UNB Nordsachsen), konnten wir wieder vielen Menschen ein kleines Stück der Natur vor unserer Haustür näher bringen.
Foto: Wanderung zum Kuhberg
Prüfung erfolgreich bestanden
(18.06.2024)Unsere Mitarbeiterin Karola Horn gehört nun mit zu den "frischgebackenen" Zertifizierten Natur- und Landschaftsführern der LaNu. Herzlichen Glückwunsch!
Foto: Prüfung erfolgreich bestanden
Teamtag
(17.06.2024)Frische Ideen tanken, Anregungen holen, einfach in gelockerter Atmosphäre und an einem anderen Ort sich mal wieder als Team spüren. Ja, dass tut gut und war auch für unsere weiter Arbeit erfolgreich. So war unser Team vor einigen Tagen mal in Leipzig zum Paddeln unterwegs. Falls Ihr auch mal weg vom normalen Arbeitsalltag möchtet und Lust beispielsweise auf das Pflanzen von Bäumen oder Bauen von Insektenhotels habt, dann ruft uns doch mal an. So ein Mitarbeiter-Engagementtag kann Euer Team viel enger zusammenschweißen und macht auch noch Spaß!
Foto: Teamtag
GTA "Der Natur auf der Spur"
(14.06.2024)In unserer GTA „Der Natur auf der Spur“ in der Montessori Grundschule in Torgau gestalteten wir zum Abschluss des Schuljahres heute tolle Blütenbilder . Vorher bestimmten wir mit Hilfe eines Buches alle Pflanzen und am Ende durfte jeder mit Hilfe der App „Floraincognita“ selbst schauen, ob er richtig lag. Wir wünschen allen schon jetzt schöne Ferien.
Foto: GTA "Der Natur auf der Spur"
Wanderung im Presseler Heidewald- und Moorgebiet
(27.05.2024)Begleitend zur Ausstellung "Perspektivwechsel-Natur(a 2000) erleben vor deiner Haustür" in Bad Düben hatten wir Anfang Mai zu einer Wanderung im Presseler Heidewald- und Moorgebiet eingeladen. Gemeinsam mit Volker Friedrich vom Naturpark Dübener Heide und Susanne Osterloh vom Bundesforstbetrieb Mittelelbe zeigte uns Nicole Müller (LPV) schützenswerte Wald- und Heideflächen, Bachniederungen und Nasswiesen.
Und für die nächste Wanderung könnt Ihr Euch schon wieder anmelden. Am 22.06.2024 laden wir in Kooperation mit dem Heimatverein Luppa e.V. zu einem Ausflug auf den Kuhberg nach Luppa. Volker Dittmann von der UNB Nordsachsen wird über die einzigartige Pflanzenwelt des Flächennaturdenkmals erzählen. Im Anschluss können sich alle bei Kaffee & Kuchen vom Heimatverein Luppa gegen einen kleinen Obolus stärken. Wir freuen uns über Eure Anmeldungen!
Foto: Wanderung im Presseler Heidewald- und Moorgebiet
Mitgliederversammlung
(20.05.2024)Unsere diesjährige Mitgliederversammlung führten wir am 15.05.2024 in Neussen durch. Christian Müller, Geschäftsführer der Kaisaer Agrargenossenschaft und langjähriges Mitglied des LPV hatte uns auf seinen Hof geladen. Nach dem offiziellen Teil, dem Vorlesen der Tätigkeits-, Kassen- und Rechnungsprüfungsberichten und dem Haushaltsentwurf für 2024 stand noch die Wahl des neuen Vorstandes und der Rechnungsprüfer an. Mit Johannes Göllner und Ingolf Gläser nehmen zwei neue Mitglieder die Arbeit im Verein auf. Wir danken dem alten Vorstand für seine geleistete Arbeit und wünschen dem neuen Team alles Gute.
Im Anschluss verwöhnte uns das Team der Kaisaer Agrargenossenschaft mit einem leckeren Grillbuffett. Vielen herzlichen Dank!
Foto: Mitgliederversammlung
1050 + 1 Jahre Belgern
(13.05.2024)Festumzug 1050 Jahre Belgern - wir waren dabei!
Bereits seit der Gründung des Landschaftspflegeverbandes Torgau-Oschatz e.V. im Jahr 1996 ist Belgern als Kommune Mitglied unseres Vereins. Viele Projekte haben wir gemeinsam auf den Weg gebracht und umgesetzt. Dies auch gemeinsam mit anderen ansässigen Vereinen, den Kirchen, Schulen und vielen Landwirtschaftsbetrieben, wie der Kaisaer Agrargenossenschaft, mit der wir gemeinsam den Festumzug begangen haben.
Schon jetzt laden wir Sie am 17. August 2024 wieder herzlich zum Tag der "Schmetterlingswiesen" in den Rolandpark Belgern ein!
Foto: 1050 + 1 Jahre Belgern
Unterwegs mit den JuNa-Kids
(09.05.2024)Zum JuNa-Treffen am Mittwoch vor Himmelfahrt trafen sich die JuNa-biBBerkids auf dem ehemaligen Konzertplatz des Landesgartenschau-Geländes. Hier auf den brachliegenden Blühflächen haben sich inzwischen viele Wildkräuter ausgesamt und bieten einen reichgedeckten Tisch für zahlreiche Insekten. Insgesamt konnten wir 31 Wildkräuter bestimmen. Neben vielen „altbekannten“ Kräutern, wie Rot- und Weißklee, Spitzwegerich, Kamille und Mohn, konnten die Kids auch das giftige Jakobskreuzkraut entdecken, dass sich seit einigen Jahren verstärkt ausbreitet. Einige Zeigerpflanzen für trockene Standorte, wie z.B. die Königskerze, waren auch dabei. Zum Abschluss untersuchten wir mit einem kleinen Experiment die Wasserhaltefähigkeit des Bodens in Abhängigkeit von der Partikelgröße.
Foto: Unterwegs mit den JuNa-Kids
Frühlingsfest und Pferdemarkt
(06.05.2024)Der Kirschberg-Aktiv und der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. hatten zum traditionellen Pferdemarkt mit Frühlingsfest eingeladen. Leider meinte es der Wettergott nicht gut mit uns. Mehrere Regengüsse und auch ein Gewitter zogen über den Kirschberg.
Foto: Frühlingsfest und Pferdemarkt
Vogelstimmenwanderung
(30.04.2024)Zum Vogelkonzert im Triestewitzer Park trafen sich am sonnigen Sonntagmorgen 29 Frühaufsteher, begrüßt vom Bürgermeister Holger Reinboth und kurzweilig unterhalten von Nils Schulz und seiner Frau. Auf dem Rundgang durch den Park konnten 24 verschiedene Vogelarten erhört und gesichtet werden. Viel Wissenswertes wurde ausgetauscht, waren doch auch etliche Teilnehmer vogelkundlich bewandert. Auf dem Spaziergang informierte Cordula Volkmer vom LPV Torgau-Oschatz e.V. über die aktuellen Artenschutzmaßnahmen im Park zum Heldbock und Eremit, zwei streng geschützte und stark gefährdete Käferarten, deren Lebensräume sich dort befinden und deren Situation sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert hat.
Foto: Vogelstimmenwanderung
Unterwegs mit den JuNa-biBBerkids
(25.04.2024)Die JuNa-biBBerkids hatten sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Thema Amphibien beschäftigt. Gestern gab es zum Abschluss noch den Film 📽 "Wie viel Kröte steckt im Frosch?"und ein anschließendes Quiz. Dazu traf sich die Gruppe direkt im Kentmannzimmer in der Schloßstraße 25 und anschließend ging es in den Rosengarten. Der berühmte Naturforscher Johann Kentmann wäre bestimmt begeistert gewesen, was unsere Jungen Naturwächter bereits alles über Frösche🐸 und Kröten wissen.
Foto: Unterwegs mit den JuNa-biBBerkids
Aktion 1000 Obstbäume
(23.04.2024)Die Freiwillige Feuerwehr Liebersee e.V. hatte sich bei der sachsenweiten Aktion "Sachsen pflanzt 1000 Obstbäume" erfolgreich beworben. Je 5 Obstbäume und Obststräucher konnten im vorigen November in einer großen Pflanzaktion auf dem Gelände des Spielplatzes in Liebersee in die Erde gebracht werden. Habt auch Ihr Interesse? Für die Pflanzung im Herbst 2024 oder Frühjahr 2025 können noch bis zum 19.08.2024 Bewerbungen eingereicht werden.
Foto: Aktion 1000 Obstbäume
Unterwegs mit unseren JuNa-biBBerkids
(15.04.2024)Am Samstag trafen sich die JuNa-biBBerkids um ein wiederbelebtes Gewässer in der Fischeraue Torgau zu erforschen. Vorher waren jedoch handwerkliche Tätigkeiten gefragt. Da wurde Erde mit dem Spaten ausgehoben, Mörtel angerührt, verdichtet und der Pinsel geschwungen. Einen Molch entdeckten wir bei der anschließenden Beobachtung leider nicht, aber dafür einen Laubfrosch, der bisher noch nicht erfasst wurde. Nach dem Mittag beteiligten wir uns am großen Torgauer Frühjahrsputz. Mit Bollerwagen, Eimern und Handschuhen ausgestattet, ging es auf "Mülltour". Es war erschreckend, wie viel Müll wir fanden. Von Papier, Glas, Metall, Plastik und sogar einem Auspuff war alles dabei. Nach nur einer Stunde hatten wir bereits eine ganze Flasche voller Zigarettenkippen gesammelt- und es gab noch jede Menge mehr!
Foto: Unterwegs mit unseren JuNa-biBBerkids
Jahrestagung Netzwerk Natur
(11.04.2024)Am 11.04.2024 waren wir in Dresden zur Jahrestagung des Netzwerkes Natur. Diesmal drehte sich alles um das Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung", kurz BNE.
Foto: Jahrestagung Netzwerk Natur
Wanderung zu den Wermsdorfer Waldteichen
(08.04.2024)50 Teilnehmer trotzten gestern der drückenden Hitze und dem Saharastaub auf unserer Wanderung gemeinsam mit dem Georanger Thilo Blamberg zu den Wermsdorfer Waldteichen. Es gab wieder viel zu entdecken, ob es die Spuren des Bibers, die tolle Hütte "Am Sauhausdickig" oder einfach die wunderschöne Natur um die beiden Teiche "Zeisigteich" und "Häuschenteich". Gegen Mittag gab es eine kleine Stärkung vom Heimat- und Verschönerungsverein Wermsdorf e.V. Die Veranstaltung bildete den Abschluss unserer Ausstellung "Perspektivwechsel - Natur(a 2000) erleben vor deiner Haustür", die nun ab dem 22.04.2024 im Naturparkhaus Bad Düben zu Gast sein wird.
Foto: Wanderung zu den Wermsdorfer Waldteichen
Treffen mit unseren JuNa-biBBer-kids
(28.03.2024)Gestern war Kinotag für die JuNa-bibberkids. Unter den Themem, denen wir dieses Jahr nachgehen möchten, war auch Müllvermeidung. Der Film "The North Drift-Plastik in Strömen" geht der Frage nach: landet Müll aus der Elbe tatsächlich im Nordpolarmeer und trägt dort zur zunehmenden Verschmutzung bei? Wir waren gespannt! Das Ergebnis- riesige Berge an Müll - hat uns dann doch umgehauen und sehr nachdenklich gemacht. Wir können jedenfalls den Film und die begleitende Ausstellung in der @kulturbastion Torgau jeden empfehlen. Ein herzlicher Dank an das KAP-Kino für die Sondervorstellung.
Foto: Treffen mit unseren JuNa-biBBer-kids
Treffen der Baumpaten
(19.03.2024)Am Samstag trafen sich die Baumpaten der im Oktober 2020 gepflanzten Apfelbäume am Dreistettenweg in Elsnig zu einer Pflegeaktion. Der Wind blies eisig, doch der Regen legte gütig eine Pause ein. Und so wurde gemeinsam angepackt und dafür Sorge getragen, dass die 36 Apfelbäume auch weiterhin gut wachsen und gedeihen können. Die neuen Bäume haben sich gut entwickelt und dank der regelmäßigen Wässerung durch die Gemeindemitarbeiter auch die trockenen Sommer gut überstanden. Ein herzlicher Dank den großen und kleinen Baumpaten für ihre tatkräftige Unterstützung!
Foto: Treffen der Baumpaten
Mitarbeiter-Engagementtag
(13.03.2024)Bereits zum wiederholten Male tauschten einige Mitarbeiter der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FEO) ihren gewohnten Arbeitsplatz um beim alljährlichen Engagement-Tag dabei zu sein. 100 Sträucher und 3 Bäume wurden gepflanzt und um diese zu schützen noch ein Zaun gestellt. Dann noch Unkraut gezogen und fertig! Es war ein toller Tag mit viel Sonnenschein und einem super Team. Danke!
Foto: Mitarbeiter-Engagementtag
GTA "Der Natur auf der Spur"
(11.03.2024)Bei unserer GTA "Der Natur auf der Spur" schauten wir uns alles ganz genau mit Lupe und Mikroskop an.
Foto: GTA "Der Natur auf der Spur"
5. Frühblüherausstellung in Torgau
(04.03.2024)Am 02. und 03.03.2024 fand bereits die 5. Frühblüherausstellung in Torgau statt. An unserem Stand konnten wir viele interessierte Besucher verzeichnen, die sich bspw. über die aktuellen Fördermöglichkeiten informierten.
Foto: 5. Frühblüherausstellung in Torgau
Unsere GTA "Der Natur auf der Spur"
(02.03.2024)Gestern trafen wir uns zum ersten Mal wieder nach den Winterferien. Ausgerüstet mit Ferngläsern und Lupen waren alle dem Frühling auf der Spur!
Foto: Unsere GTA "Der Natur auf der Spur"
Aktion 1.000 Obstbäume
(29.02.2024)Nachdem der Kleingartenverein „Einigkeit Dommitzsch“ und der Landschaftspflegeverband 2022 gemeinsam das Pilotprojekt „Biodiversität im Kleingarten“ mit Hilfe der Finanzierung durch die LANU auf den Weg gebracht und dabei aufgelassene Gärten in Blühwiesen, in eine Streuobstwiese und in ein Feuchtgebiet umgewandelt hatten, war das Team und der Vorstand vom LPV heute wieder bei den Kleingärtnern vor Ort.
Anlass war die Übergabe der Urkunde für die Pflanzung von vier Obstbäumen und diversen Beerensträuchern im Rahmen der Initiative des Sächsischen Landtages „Aktion 1000 Obstbäume“, welche die Gartenfreunde im Herbst letzten Jahres realisiert hatten. Toll, mit welchem Engagement die Kleingärtner ihre vielen Ideen entwickeln und in die Tat umsetzen. Aktuell wird ein Seniorengarten gestaltet.
Foto: Aktion 1.000 Obstbäume
Rund um den Horstsee
(19.02.2024)Am Sonntag hatten wir zur Führung mit Mario Teumer nach Wermsdorf eingeladen. Es waren dann doch über 50 Personen, die das frühlingshafte Wetter zur Wanderung rund um den Horstsee herauslockte. Ein herzliches Dankeschön an Mario für die informative und lockere Wissensvermittlung!
Foto: Rund um den Horstsee
Baumschnittseminar
(05.02.2024)Am 03.02.2024 führten wir an der Obstbaumreihe am Dreistettenweg in Elsnig ein Seminar zum Obstbaumschnitt durch. Baumexperte Richard Voigt klärte über fachgerecht durchgeführte Schnittmaßnahmen auf, denn diese sorgen nicht nur für gute Ernteerträge, sondern verlängern besonders bei alten Gehölzen auch die Lebensdauer! Unsere Teilnehmer waren sehr interessiert und trotzten den widrigen Wetterkapriolen. Ein weiteres Seminar findet am 09.03.2024 in Wiederoda statt.
Foto: Cordula Volkmer (LPV)
Foto: Baumschnittseminar
Unsere GTA "Der Natur auf der Spur"
(02.02.2024)Heute waren wir wieder mit den GTA-Schülern der Montessori GS in Torgau unterwegs. Wie man sieht gibt es auch im Winter viel zu entdecken!
Fotos: LPV, Karola Horn
Foto: Unsere GTA "Der Natur auf der Spur"
Treffen der JuNas-Gruppe "Bibberkids"
(01.02.2024)Treffen der „JuNa-Bibberkids“ des LPV Torgau-Oschatz e.V. und vom Biberhof Torgau am 31.01.2024
Die Jungen Naturwächter, kurz „JuNas“, eine gemeinsame Gruppe des Landschaftspflegeverbandes Torgau-Oschatz e.V. und der NABU-Naturschutzstation Biberhof Torgau treffen sich seit 2022 regelmäßig um die Tier-und Pflanzenarten unserer Heimat zu erforschen, zu lernen, wie man diese bestimmt und überhaupt das Interesse an Naturschutzthemen zu wecken. JuNas, die sich besonders gut auskennen, können später ihr Wissen wiederum an andere Naturwächter weitergeben, z.B. durch eine eigene Gruppenbetreuung oder ein Ehrenamt im Naturschutz. Die „Bibberkids“ bestehen zurzeit aus Kindern im Alter von 8 – 14 Jahren. Im vorigen Jahr hatten wir uns ausgiebig mit dem Thema Fledermäuse beschäftigt. Bevor wir nun nach den Winterferien mit neuen Themen starten, besuchten die „JuNa-Bibberkids“ am 31.01.2024 die Naturschutzwerkstatt Torgau, um Fledermauskästen zu bauen. Aus den bereits vorbereiteten Bausätzen konnte jeder sein eigenes Exemplar bauen und kreativ gestalten. Fleißig wurde mit Hammer, Bohrer und Akkuschrauber gewerkelt. Einige stellten sich als wahre Naturtalente im Umgang mit den Werkzeugen heraus. Unsere Jüngsten bekamen sachkundige Unterstützung von den Mitarbeitern der Werkstatt, die geduldig alle Arbeitsgänge zeigten. Gerade das Anbringen der Dachpappe gestaltete sich doch etwas knifflig. Bevor jeder JuNa den Kasten mit nach Hause nehmen durfte, wurde er noch mit einer individuell gestalteten Fledermaussilhouette verziert. Nun heißt es warten und schauen, wann und vom wem der „Neubau“ bezogen wird. Wir drücken mal die Daumen!
Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitarbeiter der Naturschutzstation Herrn Baloun und Herrn Talheim für Ihre tatkräftige Hilfe, sowie Herrn Plaszkorski von der Stadtverwaltung Torgau, der uns bereits im vorigen Jahr einen beeindruckenden Einblick in den Jahreszyklus dieser faszinierenden Flugakrobaten während einer Führung bot.
Habt Ihr Lust auch ein „JuNa-Bibberkids“ zu werden? Dann meldet Euch einfach be uns! Wir freuen uns auf Euch!
Foto: Treffen der JuNas-Gruppe "Bibberkids"
Winterwanderung
(17.01.2024)Zu unserer ersten Veranstaltung im neuen Jahr, der Winterwanderung zu den ehemaligen Teichen in Wermsdorf, waren rund 30 Interessierte mit uns unterwegs. Gemeinsam mit dem Georanger Thilo Blamberg und dem Heimat- und Verschönerungsverein Wermsdorf hatten wir tolle Partner an unserer Seite. Nach ca. der Hälfte der Strecke gab es eine wärmende Suppe. Ein herzlicher Dank von uns! Wir freuen uns auf unsere nächste Zusammenarbeit im Rahmen unserer Ausstellung „ Perspektivwechsel - Natur(a2000) vor der Haustür entdecken“ im Alten Jagdschloss Wermsdorf, welche noch bis Anfang April zu sehen ist.
Foto: Winterwanderung
Ein gesundes neues Jahr!
(01.01.2024)Wir wünschen allen ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr und hoffen auch für 2024 auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Verwirklichung von weiteren Ideen und Projekten. Vielleicht treffen wir Sie auch bei einer unserer zahlreichen Veranstaltungen, die wir wieder für Sie zusammengestellt haben. Schauen Sie unter der Rubrik Termine oder folgen Sie uns auf Instagram unter lpv_to.
Foto: Ein gesundes neues Jahr!
Viele Hände - gutes Ende, Pflanzaktionen in Liebersee
(14.12.2023)Kürzlich trafen sich 35 engagierte Leute aus Liebersee, um ihre Landschaft mit der Pflanzung einer einseitigen Baumreihe entlang des Feldweges zwischen Dorfteich Liebersee und Hentschels Loch zu bereichern und damit eine vernetzende Struktur zu initiieren. Ideengeber waren Christian und Andreas Naumann. Sie holten den Landwirtschaftsbetrieb Jan Eulitz, den Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. (LPV) und Uwe Zöller mit ins Boot. Der LPV übernahm die Trägerschaft des Pflanzprojektes, welches im Rahmen der Richtlinie Natürliches Erbe/2014 aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) finanziert wurde. Nach akribischer Vorbereitung durch die o.g. Akteure konnten die fleißigen Helfer an einem Vormittag 10 Feldahorne, 10 Winterlinden, 5 Stieleichen, 10 Vogelkirschen, 3 Flatterulmen, 2 Schwarzpappeln und 2 Hainbuchen, alles Gehölze aus gebietsheimischer Herkunft, in die Erde bringen und verankern.
Nach Stärkung mit selbstgebackenem Kuchen, Kaffee und Glühwein wurde anschließend gleich die nächste Aktion in Angriff genommen.
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Liebersee war dem Aufruf zur Initiative des Sächsischen Landtages „Sachsen pflanzt gemeinsam – Aktion 1000 Obstbäume“ gefolgt und hatte sich um fünf Obstbäume beworben mit dem Ziel, damit den neu gestalteten Spielplatz der Gemeinde zu bereichern. Nicht nur 5 hochstämmige Obstbäume wurden bereitgestellt, auch 5 Beerensträucher wurden mitgeliefert. Darüber hinaus hatten sich die Akteure weitere „grüne Gestaltungsmöglichkeiten“ in Form einer kleinen Hecke überlegt.
Mit den Obstbäumen und den anderen Gehölzen wurde so mitten im Dorf und am Dorfrand ein kleines Refugium für Insekten, Schmetterlinge, Vögel und eine Vielzahl anderer kleiner Tiere geschaffen. Der „Lebensraum Obstbaum“ wird so unmittelbar erlebbar. Und letztendlich wird das frische Obst, wenn es eines Tages hoffentlich geerntet werden kann, kleine und große Esser begeistern.
Die Pflanzaktionen wurden gefördert durch:
Foto: Viele Hände - gutes Ende, Pflanzaktionen in Liebersee
Wir sind Preisträger!
(13.12.2023)Mit unserem Projekt "Streuobstliebe" gehören wir zu den glücklichen Preisträgern, herzlichen Dank!
Weitere Infos unter dem angegebenen Link.
[Pressemitteilung EKU Zukunftspreis]
Foto: Wir sind Preisträger!
1.000 Obstbäume
(04.12.2023)Die Initiative "Sachsen pflanzt gemeinsam-Aktion 1000 Obstbäume" geht in die zweite Runde. 2-5 Obstbäume haben auf dem Gelände Ihres Vereins, Ihrer Schule/Kita oder gemeinnützigen Organisation Platz? Mitmachen können fast alle, ausgeschlossen sind allerdings ausschließlich privat oder landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Bewerben Sie sich jetzt für die Pflanzung Frühjahr oder Herbst 2024 oder Frühjahr 2024 (Bewerbungsschluss für die Frühjahrspflanzung ist der 31.01.2024)
Weiter Infos und der Teilnehmerbogen finden Sie unter dem angegebenen Link.
Foto: 1.000 Obstbäume
GTA in der Montessori GS Torgau
(28.11.2023)Vorige Woche drehte sich in der GTA alles um das Mikroskopieren.
Foto: GTA in der Montessori GS Torgau
Wir sind Preisträger!!
(23.11.2023)Unser Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. hat sich mit dem Projekt "Streuobstliebe Nordsachsen" beim Mitmachwettbewerb simul+Kreativ 2023 beworben und ist unter den Preisträgern! Herzlichen Dank!
[Urkunde]
Foto: Wir sind Preisträger!!
Waldmarkt in Wohlau
(13.11.2023)Am 11.11.2023 fand in Wohlau der 7. Waldmarkt statt. Der Forstbetrieb Vor der Heide und der Geselligkeitsverein Wohlau e.V. hatten zu dieser beliebten Veranstaltung geladen. Unser Verein war mit einem Informationsstand und einem Bastelangebot für Kinder vertreten.
Foto: Waldmarkt in Wohlau
Herbstfest
(06.11.2023)Am 04.11.2023 waren wir zu Gast beim Herbstfest unseres Kooperationspartners der Naturschutzstation Biberhof in Torgau. Das Wetter meinte es gut mit uns und so konnten wir viele Besucher an unserem Infostand besuchen. Auch die Jüngsten testeten ihr Wissen bei einem Quiz oder zeigten sich sehr kreativ beim Gestalten von bunten Herbstbildern. Rundum ein gelungener Tag.
Foto: Herbstfest
Herbsttagung des Netzwerkes Natur Sachsen
(25.10.2023)Gestern waren wir zur Jahrestagung Netzwerk Natur in Sachsen - Thema "Naturschutz und Klimawandel" in Dresden. Wie kann Klimawandel in praktische Angebote der Umweltbildung integriert werden? Diese Frage stellten sich viele Akteure des Netzwerkes. Zudem erhielten einige der Teilnehmer ihre Zertifikate "Waldpädagogik".
Foto: Herbsttagung des Netzwerkes Natur Sachsen
Aktionstag Orchideenwiese
(19.10.2023)Ein großes Dankeschön an die zahlreichen Helfer*innen. Lehrlinge des Sachsenforstes durften sich am 13.10.23 das erste Mal mit der Motorsense ausprobieren und mähten für uns die Orchideenwiese in Belgern. Am 14.10.2023 konnten wir mit großer tatkräftiger Unterstützung durch viele Naturbegeisterte, Interessierte und Ehrenamtliche die Wiese beräumen. Nass durch Schweiß und Regen konnten wir in der Gemeinschaft Unglaubliches vollbringen, was dem Erhalt eines besonderen Biotops, dem Standort seltener Pflanzen, dient. Hierbei sei auch der Kaisaer Agrargenossenschaft gedankt, ohne deren Hilfe wir die meisten Freiwilligen im Morast verloren hätten.
Foto: Aktionstag Orchideenwiese
10. Ostelbischer Apfeltag in Kathewitz
(05.10.2023)Die Gemeinde Arzberg mit vielen ehrenamtlichen Helfern und Vereinen und wir, als Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V., organisierten den Ostelbischen Apfeltag nun schon zum 10. Mal in Kathewitz.
Foto: 10. Ostelbischer Apfeltag in Kathewitz
Neues von der Schmetterlingswiese am Rodelberg
(29.09.2023)Diese Woche mähten wir die Schmetterlingswiese an der GS Am Rodelberg. Solche Wiesen werden maximal ein- bis dreimal im Jahr gemäht. So haben Pflanzen und Schmetterlinge Zeit um sich entwickeln zu können. Es wird auch nicht die gesamte Fläche gemäht, sondern es bleiben etwa 10 bis 30% der Fläche mit ihrer Vegetation und den daran lebenden Insekten ungemäht belassen. So kann bei jedem Mahdtermin ein Teil der Insektenpopulation überleben, sich weiter entwickeln und später von hier aus die gemähten Beteiche wieder besiedeln. Auch über den Winter muss Vegetation erhalten bleiben, weil daran Raupen und Puppen die kalte Jahreszeit überdauern.
Foto: Neues von der Schmetterlingswiese am Rodelberg
1050 Jahre Torgau
(25.09.2023)Gestern feierte Torgau mit einem großen Umzug zur 1050 Jahrfeier seinen Abschluss der Jubiläumswoche. Wir - als Landschaftspflegeverband - waren natürlich auch vor Ort. Gemeinsam mit dem Förderverein der Landesgartenschau 2022 Torgau e.V. und der Gartengruppe der Kita Am Rodelberg gestalteten das Schaubild Nr. 10.
Foto: 1050 Jahre Torgau
Unternehmensengagement im Rahmen von Regiocrowd
(20.09.2023)Gestern unterstützten wir unseren Netztwerkpartner Naturpark Dübener Heide, Axel Mitzka beim Regiocrowd-Firmenengagement-Tag "Erlebnis Heidekraut". Mitarbeiter der Firma mibe GmbH Arzneimittel schnitten kleine Bäume aus der Heidekrautfläche um so dem Heidekraut mehr Licht zum Wachsen zu verschaffen. Das Team war voller Elan dabei, natürlich kamen der fachliche Input, die Kulinarik und der Spaß nicht zu kurz. Haben auch Sie mit Ihrem Team Interesse an so einem Teambildungstag, gekoppelt mit einer nützlichen Aktion? Dann sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Foto: Unternehmensengagement im Rahmen von Regiocrowd
Die Mobile Obstquetsche war da
(11.09.2023)Am gestrigen Sonntag konnte man sein gesammeltes Obst zu Saft verarbeiten lassen. Dazu war die Mobile Apfelquetsche von Andreas Richter in Wohlau beim Forstbetrieb Vor der Heide vor Ort. Auch der LPV hat sein Obst von den Streuobstwiesen verarbeiten lassen. Am 08.10.23 bietet sich nochmals die Gelegenheit in Wohlau Obst vermosten zu lassen.
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Foto: Die Mobile Obstquetsche war da
Aktionstag zur "Streuobstliebe Nordsachsen"
(04.09.2023)Die Auftaktveranstaltung zur "Streuobstliebe Nordsachsen" im Rahmen des 10 Jahre DVL-Jubiläums am 02.09.2023 war ein voller Erfolg. Viele Interessierte waren zur Kirschallee nach Kaisa gekommen. Bei selbstgebackenen Kuchen, Kräpplichen und Kaffee konnte man Fragen zu Fördermöglichkeiten stellen und praktische Tipps zum richtigen Pflanzen und Schneiden von Obstbäumen erhalten.
Ein herzlicher Dank für die Unterstützung an diesem Tag geht an unsere regionalen Partner:
Kaisaer Agrargenossenschaft
Forstbetrieb Vor der Heide aus Wohlau
Naturwaren Sahlbach aus Cavertitz
Baum-und Rosenschule Müller aus Oschatz
Imkerei Peter Müller aus Lausa
Baumschule Richard Voigt
Bio-regio-modellregion Leipzig-Westsachsen
Foto: Aktionstag zur "Streuobstliebe Nordsachsen"
Bus-Exkursion zum Thema naturnahe integrative Waldbewirtschaftung in Nordsachsen
(29.08.2023)Ein voller Erfolg war unsere Busexkursion zum Thema "Integrative naturnahe Waldwirtschaft in Nordachsen" am vergangenen Samstag. Rund 40 Teilnehmer verfolgten interessiert den Ausführungen von Robert Sohre (Sachsenforst, Revierförster Reudnitz) und Mario Erdmann (Sachsenforst, Revierförster Collm). Die rund 8 km lange Strecke führte entlang des neuen Lehrpfades zur integrativen naturgemäßen Waldbewirtschaftung in Reudnitz und zur Naturwaldparzelle Klosterwiese mit angrenzender Referenzfläche eines bewirtschaften Waldbestandes im Wermsdorfer Wald. Viele offene Fragen unserer Teilnehmer konnten im Laufe des Tages durch die beiden beantwortet werden. Ein herzliches Dankeschön dafür, aber auch an das Team des "Wiesenhofes Schmannewitz" für die hervorragende Bewirtung.
Foto: Bus-Exkursion zum Thema naturnahe integrative Waldbewirtschaftung in Nordsachsen
10 Jahre DVL
(24.08.2023)Am 22.08.23 waren wir im Rahmen des Jubiläums „10 Jahre DVL“ auf Fachexkursion in Nordsachsen gemeinsam mit dem Stadt-Umland-LPV Leipzig-Grün und dem LPV Nordwestsachsen unterwegs. In unserer Region stellten wir als Beispiel die Lindenallee Oelzschau, in der gemeinsam mit dem Geselligkeitsverein Wohlau e.V., vielen Baumpaten und dem Forstbetrieb "Vor der Heide" Linden gepflanzt wurden, vor. Eine weitere Station war der Triestewitzer Park, eines der letzten und bedeutendsten Vorkommen des Heldbocks, sowie die Fischeraue in Torgau, ein Kammmolchhabitat.
Foto: 10 Jahre DVL
Regiocrowd-Veranstaltung im Schloss Dahlen
(21.08.2023)Ca. 10 Kinder und 35 Erwachsene waren dem Aufruf des Schloss- und Parkvereins Dahlen e.V. zur Regiocrowd-Veranstaltung "Jäger der Nacht" am Freitag dem 18.08.23 gefolgt. Die Kinder konnten am Stand des LPV Fledermaus-Button und kleine Fledermäuse aus Karton basteln. Besonders gefreut hatte sich der Schlossverein, dass 3 Fledermauskästen unter tatkräftiger Unterstützung von Timea, Fritz und Janne gebaut werden konnten, die eine Platz im angrenzenden Park finden werden. Mario Teumer verstand es wieder mit seinen ausdrucksstarken Fotos die Anwesenden zu begeistern und auf die anschließende Wanderung im Park einzustimmen.
Foto: Vortrag von Mario Teumer
Making of
(11.08.2023)Diese Woche standen wir Mitarbeiter einmal im Fokus. Unsere Homepage soll Fotos bekommen, damit jeder Besucher auch ein Bild vor Augen hat, wenn er uns kontaktiert. Fotograf Thomas Barth aus Treptitz / Cavertitz setzte uns professionell in Szene. Einen herzlichen Dank für das tolle lockere Shooting. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.
[http://www.barth-fotografie.de/]
Foto: Making of
NATURA 2000 Wanderung
(25.07.2023)Impressionen unserer Wanderung vom Schlosspark Dahlen zum Gras- / Mühlteich. Um die 40 Interessierte waren unserer Einladung gefolgt. Ein herzlicher Dank an Christine & Bernd Eichler und Manfred Reichert, sowie dem Team des Schloss- und Parkvereins Dahlen e.V., die den LPV an diesem Tag tatkräftig unterstützt haben.
Foto: NATURA 2000 Wanderung
Projekt Fledermaus
(21.07.2023)In dieser Woche drehte sich in Sachen Umweltbildung alles um die Fledermaus. An drei Abenden haben wir Ferienkinder im Schullandheim Olganitz besucht und sind der Frage nachgegangen, wie und wo Fledermäuse bei uns leben. In der Dämmerung gingen wir auf Entdeckung und haben einige der geheimnisvollen nächtlichen Flieger beobachten können, immer wieder eine spannende Erfahrung.
Foto: Projekt Fledermaus
Projekttag mit der Grundschule Belgern
(04.07.2023)Der Wiesenwicht begleitet die Klasse 1b auf ihrer Forschungsreise zur Schmetterlingswiese im Rolandpark Belgern.
Ein Angebot unseres Landschaftspflegeverbandes Torgau-Oschatz e.V. in Kooperation mit dem Sächsischen Biodiversitäts-Projekt iNUVERSUMM zur Förderung insektenfreundlicher Lebensräume.
Foto: Projekttag mit der Grundschule Belgern
Tagfalter-Monitoring
(28.06.2023)auf der Schmetterlingswiese im Rolandpark Belgern.
Ein Schachbrett an einer Skabiosenflockenblume.
Foto: Tagfalter-Monitoring
Auftakt der Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ausstellung
(25.06.2023)"Perspektivwechsel - Natur(a 2000) erleben vor deiner Haustür" im Schloss Dahlen. Mit vielen tollen Bildern berichtete Mario Teumer über die bunte Vielfalt an Tieren und Pflanzen unserer Region und weckte mit seinem lebhalten Vortrag auf jeden Fall die Lust, die Natur vor der Haustür nochmal zu entdecken.
Foto: Auftakt der Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ausstellung
Tag der Schmetterlingswiese
(19.06.2023)Schwaden um Schwaden fällt, Schmetterlinge 🦋 fliegen auf. Haben Zeit den Ort zu wechseln. Dieses Mähen mit der Sense oder schneidendem Werkzeug - ein Segen für alles was in und von Wiesen lebt.
Tag der Schmetterlingswiese im Rolandpark Belgern. Mit dem Sensenverein Salbitzer Kümmerlinge, Kutschfahrten von Naumanns, Kräuterfrau Brigitte Bussenius und Schülerguides der Freien Oberschule Belgern.
Eine Initiative für insektenfreundliche Flächen vom LPV Torgau-Oschatz und der Stadt Belgern-Schildau. Eingebunden im Sächsischen Projekt iNUVERSUMM.
Foto: Tag der Schmetterlingswiese
Mitgliederversammlung
(15.06.2023)Landschaftspflege mit Herz, Kopf und Hand. Mitgliederversammlung des LPV Torgau-Oschatz e.V. zu Gast beim Forstbetrieb Vor der Heide Wohlau.
Foto: Mitgliederversammlung
Tag der Schmetterlingswiese
(12.06.2023)Tag der offenen Schmetterlingswiese am 17.06.2023 ab 13.00 Uhr im Rolandpark Belgern.
Spannende Erlebnisse rund um die faszinierende und verborgene Lebensweise der Schmetterlinge und anderer wertvoller Wiesenbewohner erwarten neugierige große und kleine Gäste.
Von der Sensenvorführungen mit dem Schärfen und Dengeln eigener mitgebrachter Gerätschaften, über Wiesenführungen und Kräuterkunde bis hin zu Kaffee und Kuchen aus der Bürgerschaft.
Die Stadt Belgern-Schildau und der LPV Torgau-Oschatz e.V. laden herzlich zum Aktionstag für die ganze Familie in den Rolandpark ein.
Geben wir Insekten Raum und Zeit für Ihre Entwicklung. Damit auch unsere Kinder und Enkelkinder erleben wie es summt und brummt und lernen wie sehr unser Leben von Insekten abhängig ist.
[Download]
Foto: Tag der Schmetterlingswiese
NATURA 2000 Ausstellung im Schloss Dahlen
(09.06.2023)Naturschönheiten unserer Region
Der Schloss- und Parkverein Dahlen e.V. sowie der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. laden herzlich zu einem Fotovortrag mit Mario Teumer am 23. Juni 2023 in das Schloss Dahlen ein.
Mit vielen tollen Bildern berichtet Mario Teumer über die bunte Vielfalt der Naturschönheiten unserer Region. Er nimmt uns mit auf einen Streifzug durch die verschiedenen Landschaftsbereiche unserer vielfältigen und wertvollen Kulturlandschaft und macht Lust, in der wunderschönen Natur vor unserer Haustür selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.
Der Fotovortrag ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ausstellung „Perspektivwechsel – Natur(a 2000) erleben vor deiner Haustür“, welche der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. von Mai bis Oktober 2023 in der märchenhaften Dahlener Schloss-Kulisse präsentiert. Der Schloss- und Parkverein und der Landschaftspflegeverband freuen sich, zahlreiche Interessierte zu weiteren Terminen (23.07. Wanderung entlang der Dahle, 18.08. Fledermausabend, 10.09. Tag des offenen Denkmals) in der Ausstellung willkommen zu heißen.
Informationen werden in der örtlichen Presse bekannt gegeben und können darüber hinaus auf der projekteigenen Internetseite www.natura-in-nordsachsen.de nachgelesen werden.
Der Vortrag am 23. Juni 2023 beginnt um 19.00 Uhr, die Ausstellung ist ab 18.00 Uhr geöffnet.
Kontakt: Nicole Müller, Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. - Netzstelle Natura 2000
Foto: NATURA 2000 Ausstellung im Schloss Dahlen
Waldjugendspiele in Gräfendorf
(31.05.2023)Heute und morgen freuen wir uns wieder auf viele interessierte Schüler an unserer Station bei den Waldjugendspielen in Gräfendorf. Nächste Woche sind wir für Euch dann in Torfhaus!
Foto: Waldjugendspiele in Gräfendorf
NATURA 2000 Wanderung
(30.05.2023)Fast 50 Interessierte sind am 29.05.23 unserer Einladung zur NATURA 2000- Wanderung zu den Elbtalhängen von Burckhardtshof gefolgt. Auch viele Einheimische waren von der Natur direkt vor Ihrer Haustür auf´s Neue fasziniert. Wir danken herzlich dem Forstbetrieb vor der Heide Wohlau, Herrn Mario Teumer, dem Geselligkeitsverein Wohlau e.V. und Herrn Andreas Riedal für die Unterstützung!
Foto: NATURA 2000 Wanderung
Waldjugendspiele Taura
(25.05.2023)Heute und gestern wurden die Waldjugendspiele in Taura durchgeführt. Ca. 100 Schüler konnten wir an beiden Tagen an unserer Station begrüßen. Die Schüler aus Calbitz, Machern, Eilenburg, Wurzen und Arzberg erforschten die kleine Tiere des Waldes. Nächste Woche erwarten wir Euch dann in Gräfendorf.
Foto: Waldjugendspiele Taura
iNUVERSUMM
(24.05.2023)"Es summt! Saisonauftakt mit Staatsminister Günther für das sächsische Projekt iNUVERSUMM - Raum und Zeit für Insekten am 24. Mai in der Naturschutzstation Dachsenberg bei Dresden.
iNUVERSUMM ist eins der sieben Leitprojekte zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie im Bundesland.
Das Projekt bemüht sich darum herauszustellen, wie elementar wichtig Insekten in allen Lebensräumen auch für unser (Über)Leben sind: auf Wiesen, an Gehölzen, Hecken, in Gärten, auf Dächern und an Wänden, in der Stadt und auf dem Land.
Der LPV Torgau-Oschatz ist Ansprechpartner vor Ort und berät fachlich zur Anlage und Pflege geeigneter Flächen. Er unterstützt auch die Beantragung entsprechender Fördermittel.
Mehr unter www.inuversumm.de und www.lpvto.de"
Foto: iNUVERSUMM
Müllsammelaktion
(19.05.2023)Nicht nur immer darüber sprechen - sondern auch etwas tun!
Genau dies war das Motto des Projekttages am 17.05.23 des FSZ Torgau. Die Schüler engagierten sich aktiv für die Umwelt. Nach einem kurzen Input zur Frage wie Müll entsteht und wo wir ihn finden, ging es auch schon los. Gesammelt wurde am Brückenkopf. Hier gab es reichlich zu tun. Plastikverpackungen, Papier, Glas - ganze Mülleimer waren dabei. Mitarbeiterinnen de Stadtwerke Torgau brachten diesen direkt zur Deponie. Im Anschluss gab es noch ein kurzes Quiz: wie lange liegt z.B. eine Glasflasche sichtbar herum? Ganze 50.000 Jahre!
Unser Hauptanliegen bleibt also: Müll vermeiden!
Foto: Schüler des FSZ Torgau
Einladung zur Wanderung Elbtalhänge
(17.05.2023)Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Foto: Einladung zur Wanderung Elbtalhänge
Vogelstimmenwanderung
(14.05.2023)Bei der Vogelstimmenwanderung am 13.05.23 im Triestewitzer Park spitzten große und kleine Interessierte die Ohren. Sie entdeckten u.a. Blaumeisen, Mönchsgrasmücken, Ringeltauben, Zilzalp, Nachtigall und ein Buntspechtpaar. Das Gelände liegt in einem Europäischen Vogelschutzgebiet "Elbaue und Teichgebiete bei Torgau" und in einem FFH-Gebiet. Ganz nebenbei waren weitere Naturschönheiten erlebbar, wie beispielsweise die uralten "Heldbockeichen" des Parkes, Waldameisenstraßen und zahlreiche essbare Wildkräuter.
Foto: Vogelstimmenwanderung
Ausstellung im Schloss Dahlen
(11.05.2023)Geschafft! Unsere Aussstellung "Perspektivwechsel-Natur(a 2000) erleben vor deiner Haustür" im Schloss Dahlen steht! Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher am Sonntag 14.05.23 um 14 Uhr im Rahmen des 9. Schlossflohmarktes!
Foto: Blick in den Langen Saal im Nordflügel von Schloss Dahlen
Ausstellungseröffnung
(08.05.2023)Hiermit laden wir recht herzlich zur Ausstellung "Perspektivwechsel-NATURA (2000) Erleben vor deiner Haustür" in das Schloss Dahlen ein.
Foto: Ausstellungseröffnung
Die Kirche Neiden voller Leben
(06.05.2023)So hatte es sich der Bürgermeister der Gemeinde Elsnig, Stefan Schieritz, gewünscht, als er die Idee hatte, den Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. mit seiner Ausstellung zu Natura 2000 in die Kirche nach Neiden einzuladen. Gesagt, getan, legte er selbst mit Hand an.
Schließlich liegt die Gemeinde Elsnig mit ihren Weinskedörfern inmitten der Kulisse des Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Mit diesem Schutzgebietsnetz haben sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gemeinsam das große Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt, und damit die Lebensgrundlage des Menschen, für nachfolgende Generationen zu bewahren und zu schützen - europaweit, über Ländergrenzen hinweg und eben auch vor unserer Haustür. Nicht nur Landnutzer oder Behörden sind verantwortlich, sondern es kommt auch auf das Engagement von uns allen an - eine große Herausforderung.
Und so wie der Gedanke von der Bewahrung der Schöpfung nicht besser als in eine Kirche passt, so hätte der Gedanke des Gemeinschaftsanliegens nicht besser als in Neiden erlebbar werden können. Zu jeder Veranstaltung wurde von den Neidener Dorffrauen mit Begeisterung gebacken, tatkräftig Kaffee und Kuchen bereitgestellt. Etwa 250 Besucher kamen in die stets liebevoll geschmückte Kirche und erfuhren, welch` unschätzbaren Wert die Natur vor unserer Haustür birgt.
Ob zur Eröffnung mit Chormusik und Filmvortrag, zum Bildervortrag „Naturschönheiten aus der Region“ mit Gottfried Kohlhase, zur Buchlesung „10 kleine Schmetterlinge“ mit Sybille Zugowski oder zum Abschlussgottesdienst mit Pfarrer Cornelius Pohle – konstant zog sich der Schmetterling als Symbol für Ostern und als Zeichen der Natur, dass Wandlung stattfinden kann, als Thema durch alle Veranstaltungen. Die Kleinsten aus dem Neidener Kindergarten erschlossen sich die Ausstellung auf ihre Weise und nahmen gebastelte Schmetterlinge mit nach Hause. Die größeren Kinder aus den Kinderkirchen der umliegenden Orte flatterten selbst wie Schmetterlinge in die Kirche ein. Sie pilgerten gemeinsam mit Gemeindepädagogin Claudia Horn nach Neiden und hatten danach immer noch genug Energie, beim Quiz rund um die Ausstellung schneller und wissender als die anwesenden Erwachsenen zu sein.
Der Landschaftspflegeverband bedankt sich herzlich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltungen und der Ausstellung beigetragen haben, vor allem auch bei denjenigen, die hier nicht namentlich erwähnt sind! Allen voran gilt unser Dank Johanna Drechsel, die unermüdlich und voller Freude die Werbetrommel gerührt und die Veranstaltungen organisiert hat, damit die Ausstellung auch gesehen wird. Nebenbei wurde so auch ein toller Spendensatz für die Sanierung des Innenraums der Kirche gesammelt, damit diese auch in Zukunft ein Ort des Zusammenkommens und der Gemeinschaft bleibt.
Achtung! Buchlesung
(20.04.2023)Im Rahmen der Ausstellung "Perspektivwechsel-NATURA (2000) erleben vor deiner Haustür" laden wir recht herzlich zur Buchlesung mit Sybille Zugowski am 23.04.2023 um 15.00 Uhr in der Kirche Neiden ein.
Foto: Achtung! Buchlesung
Vortrag im Rahmen der NATURA 2000-Ausstellung
(19.04.2023)Am vergangenen Samstag konnten wir viele Gäste zum Vortrag mit Gottfried Kohlhase "Naturschönheiten an der Elbe" im Rahmen unserer Ausstellung "Perspektivwechsel-NATURA (2000) erleben vor deiner Haustür" in der Kirche in Neiden begrüßen.
Foto: Vortrag mit Gottfried Kohlhase
Kleines Paradies für Insekten, Vögel, Igel und Co. in der Elbaue geschaffen
(07.04.2023)Sage und schreibe 300 einheimische Heckengehölze brachte das Team der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH am 04.04.2023 in die Erde. Mit vollem Einsatz errichteten sie parallel einen Wildschutzzaun und breiteten eine dicke Mulchschicht auf den Flächen aus, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
Heckenstrukturen mit regionalen Pflanzen sind ein jahrhundertealtes Kulturgut. Sie schützen vor Bodenerosion durch Wind, halten Wasser in der Landschaft, spenden Schatten, filtern Staub. Die gesamte Nahrungskette bildet sich in diesem Lebensraum ab, ausgehend vom reichen Bodenleben, über Insekten, Singvögel, Raubvögel, Igel, Feldhasen, Fledermäuse, Wildkatzen und viele begleitende Arten.
Diese Aktion der FEO ist ein starkes Engagement für die Förderung der biologischen Vielfalt in der Elbaue! Und es zeigt deren verantwortliche Haltung gegenüber der Kulturlandschaft, in der sie wirtschaftet. Aus dem Grundwasser der Elbaue bei Torgau gewinnt FEO das Trinkwasser für mehr als eine Million Menschen in Mitteldeutschland. Für die gute Qualität des zur Trinkwassergewinnung genutzten Grundwassers der Elbaue ist die Bodenbeschaffenheit von immenser Bedeutung, denn der Boden dient als Filter und Reinigungsstufe für einsickerndes Wasser.
Die FEO unterstützt zahlreiche landschaftspflegerische Aktivitäten des LPV Torgau-Oschatz. Auf der Fläche in Döbern werden beispielsweise nach und nach weitere Kleinbiotope entstehen. LPV und FEO haben ein umfangreiches, ökologisch nachhaltiges Konzept für die Fläche entwickelt.
Die Aktion braucht Nachahmer! Der LPV Torgau-Oschatz e.V. organisiert passend zugeschnittene Firmenengagement-Tage mit „grüner Seele“ in der Region. Sprechen Sie uns an!
Foto: Kleines Paradies für Insekten, Vögel, Igel und Co. in der Elbaue geschaffen
Kita-Besuch in der NATURA 2000 Ausstellung
(05.04.2023)Die Kinder der Kita Neiden besuchten heute die NATURA 2000 - Ausstellung in der Kirche Neiden. Durch ein kleines Quiz wurden auf spielerische Art und Weise Informationen über die Tierwelt rund um die Elbaue vermittelt. Im Anschluss konnten noch kleine Schmetterlinge gebastelt werden.
Foto: Kita-Besuch in der NATURA 2000 Ausstellung
Ausstellungseröffnung
(31.03.2023)Ihr seid herzlich eingeladen zu unserer Ausstellungseröffnung mit kleinem Filmbeitrag heute 16 Uhr in der Kirche Neiden. Wir freuen uns auf Euch!
Foto: Ausstellungseröffnung
Frühlingsspaziergang mit übermütigem Wetter
(25.03.2023)Der Deutsche Verband für Landschaftspflege Sachsen e. V. feiert in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag. Allernächste Gratulanten sind die eng verwandten Landschaftspflegeverbände in allen Regionen Sachsens.
Gemeinsam kümmern sich DVL und LPV um unsere wertvolle Kulturlandschaft, um den Schutz besonderer Arten, Biotope und Lebensräume. Und sie bringen die Menschen vor Ort zusammen. Sie vernetzen Kommunalpolitik, Naturschutz und Landbesitzer, vermitteln Kulturtechniken der Landschaftspflege, beraten fachlich zum Naturschutz, helfen bei der Fördermittelbeantragung und veranstalten regionale Feste und Märkte.
Was könnte nun schöner sein, als ein gemeinsamer Geburtstags-Spaziergang durch die faszinierende Vorfrühlingswelt in der Region?
Am 25. März zogen also gut 40 naturbegeisterte Große und Kleine nach einem Grußwort des Arzberger Bürgermeisters Holger Reinboth vom Altertümlichen Bauernhof nahe des Naturschutzgebietes „Alte Elbe Kathewitz“ los.
Das Wetter schlug dabei ordentliche Kapriolen. Trotzdem konnten die Naturschätze der Elbaue und des Triestewitzer Parkes bewundert werden. Cordula Volkmer (Regionalkoordinatorin beim DVL Sachsen und Geschäftsstellenleiterin des LPV Torgau-Oschatz in Personalunion) und ihre KollegInnen teilten viele spannende Naturschutzinfos mit den hartgesottenen Wanderern. Dies setzte sich in intensiven Gesprächen im Anschluss bei Kaffee und Kuchen - und dann strahlendem Sonnenschein – fort.
Wir danken herzlich dem Backteam des Altertümlichen Bauernhofes Kathewitz für wärmende Ofenplätze und die gemütliche Kaffeetafel! Und Dank geht auch an unseren Landrat Kai Emanuel für die unkonventionelle Unterstützung durch Bürgerbus und Co.
Aktion auf der Streuobstwiese
(24.03.2023)Auf der Streuobstwiese in Staritz wurden vor einigen Wochen die Obstbäume verschnitten. Für das Beräumen der Wiese am 23.03.23 hatten wir starke Unterstützung von den Kindern der Kita „Wiesenwichtel“ in Staritz, mit der wir als Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. schon seit einigen Jahren eine Kooperation pflegen. Nach einer kurzen Erklärung, warum der Baumverschnitt so wichtig ist, legten die Steppkes auch gleich voller Elan los. Die Abschnitte wurden zu einer schönen Hecke aufgeschichtet, die nun ein neuer Lebensraum für viele Tiere werden wird. Bei so viel Engagement wurde auch der Osterhase aufmerksam und brachte einen schönen Korb voller Süßigkeiten vorbei, da war die Freude natürlich groß. Wir bedanken uns nochmals für die große Hilfe der Kita „Wiesenwichtel“ Staritz.
Foto: Aktion auf der Streuobstwiese
Baumpatentreffen in Oelzschau
(19.03.2023)Es stimmte einfach alles beim großen Baumpatentreffen an der Kastanienallee in Oelzschau: perfektes Frühlingswetter, viele Paten samt Familie und Hund, Interessierte, Helfer, wir als LPV Torgau-Oschatz e.V. und der Geselligkeitsverein Wohlau e.V., welcher für das leibliche Wohl sorgte.
Foto: Impressionen vom Tag
Gewinner Malwettbewerb
(10.03.2023)Ende Januar startete der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. den o.g. Malwettbewerb. Viele Einrichtungen haben uns mit wunderschönen Beiträgen in den unterschiedlichsten Stilen überrascht. Wir waren von der enormen Beteiligung überwältigt und die Auswahl der 10 schönsten Motive fiel uns nicht leicht. Aus allen Einsendungen haben wir die Gewinner gekürt, jeder Teilnehmer erhält aber trotzdem noch einen Trostpreis.
Foto: Gewinner Malwettbewerb
Seminare zum Obstbaumschnitt
(04.03.2023)Am 18.02.2023 führten wir im Klostergarten Belgern und am 04.03.2023 auf der Streuobstwiese in Oelzschau unsere stark nachgefragten Seminare zum Obstbaumschnitt durch. Baumexperte Richard Voigt klärte über fachgerecht durchgeführte Schnittmaßnahmen auf, denn diese sorgen nicht nur für gute Ernteerträge, sondern verlängern besonders bei alten Gehölzen auch die Lebensdauer!
Foto: Seminare zum Obstbaumschnitt
Kästen für den Wiedehopf
(14.02.2023)Die Maßnahme wurde gefördert im Rahmen der Richtlinie "Natürliches Erbe" RL NE/2007.
Foto: Kästen für den Wiedehopf
Holt euch ein Stück Natur nach Hause
(06.01.2023)Holt euch ein Stück Natur nach Hause!
Den neuen Natura 2000-Kalender gibt es kostenlos bei uns in der Schlossstraße 25 in Torgau und ab Mitte nächster Woche beim Umweltverein "Grüne Welle Naundorf". Am Wochenende ist es auch möglich, diesen an der Ticketkasse vom Schloss Hartenfels von 10 bis 16 Uhr kostenfrei zu erwerben.
Foto: Holt euch ein Stück Natur nach Hause
Einladung zum Perspektivwechsel
Vom 23. April bis 9. Oktober 2022 findet in Torgau die 9. Sächsische Landesgartenschau statt. Im Rahmen unseres Projekts „Netzstelle Natura 2000 - Entdecke Europa vor deiner Haustür“zeigen wir in diesem Zusammenhang eine Ausstellung in der neu sanierten Bastion VII.
Die Verortung der Landesgartenschau rund um den Stadtpark Glacis in direkter Verbindung zur Elbaue gab den Anlass, Natura 2000 und die Natur vor unserer Haustür für Jung und Alt zu präsentieren. Unter dem Motto „Perspektivwechsel – Natur(a 2000) erleben mitten in der Stadt“ sind zudem Führungen und Exkursionen (per Schiff, Bus, Fahrrad und zu Fuß) geplant, die an Aspekte der Landesgartenschau anknüpfen.
Von Beginn an fühlen wir uns als Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. mit dem Motto „Natur-Mensch-Geschichte“ und der Idee der Landesgartenschau in Torgau verbunden. Bereits im Vorfeld haben wir das Projekt „Natur-Schatz-Elbaue“ initiiert und wirken im Förderverein mit. Mit der Ausstellung, den Exkursionen und Projekten im Grünen Klassenzimmer möchten wir aktiv zum Gelingen der Landesgartenschau beitragen und uns mit unseren Themen einbringen.
Das Glacis, als Herzstück der Landesgartenschau, ist zugleich Stadtpark und Naturoase mit hoher ökologischer Bedeutung. Es spannt den Bogen von der Geschichte Torgaus über den Naturschutz bis hin zum städtischen Naherholungsgebiet. Als Bestandteil des FFH-Gebietes „Elbtal zwischen Mühlberg und Greudnitz“ sowie des Vogelschutzgebietes „Elbaue und Teichgebiete bei Torgau“ und damit des europaweiten Schutzgebietsnetztes Natura 2000 bietet es Naturerfahrung mitten in der Stadt.
Dieses Miteinander von Mensch und Natur möchten wir mit in den Fokus rücken. In diesem Zusammenhang ist zudem eine Porträtreihe von Menschen aus der Region und ihrem Bezug zur Natur und zu Natura 2000 entstanden, die bereits Thema des diesjährigen Natura-Kalenders ist.
Die Region Torgau-Oschatz ist ein wahrer Naturschatz. Sie bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen vielfältigen Lebensraum und ist gleichzeitig Lebensgrundlage für die Menschen, die hier leben. Als regionaler Verein ist es unser Anliegen, diese Vielfalt für Mensch und Natur zu bewahren und gemeinsam mit Kommunen sowie Akteuren aus dem Bereich Naturschutz sowie der Land- und Forstwirtschaft unsere Kulturlandschaft lebenswert zu erhalten und zu gestalten.
Die Porträtreihe „Mensch und Natur(a 2000)“ spiegelt dieses Anliegen wieder und lädt uns alle zum Perspektivwechsel ein. Alle Porträts und Interviews werden als ein Aspekt in unserer Ausstellung zu sehen sein.
Wir freuen uns, Sie in unserer Ausstellung begrüßen zu können und sind gespannt auf vielfältige Begegnungen und interessante Gespräche, denn jede Perspektive ist uns wichtig!
Foto: Einladung Ausstellung Netzstelle Natura 2000
Natur-Schatz-Elbaue
Begeistert vom Vorhaben der Landesgartenschau 2022 in Torgau haben wir gemeinsam mit der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FWV) das Projekt NATUR-SCHATZ-ELBAUE initiiert, mit dem wir das aktive Einbinden der lokalen Bevölkerung auf dem Weg zur LAGA unterstützen möchten.
Die Idee des Projekts orientiert sich dabei am Motto der LAGA Natur.Mensch.Geschichte. und verbindet die bereits vor fast 500 Jahren vom Torgauer Universalgelehrten Johann Kentmann beschriebene Pflanzenvielfalt in der Natur vor unserer Haustür mit dem heutigen Wissen um deren Bedeutung als Lebensgrundlage für uns Menschen. Qualitatives Trinkwasser spielt dabei eine wichtige Rolle und so ist die Bewahrung unserer vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft die Basis für eine bereits seit einigen Jahren bestehende Kooperation zwischen dem LPV und der FWV, aus welcher nun auch dieses Projekt entstand.
Mit Blick auf die LAGA wollen wir unter der Bezeichnung „Kentmann-Pflanze“ acht ausgewählte heimische Pflanzen verteilen, die allesamt von Johann Kentmann in seinem „Kreutterbuch“ von 1563 beschrieben wurden. Ziel ist es, in der Elbaue einst weit verbreitete Kräuter und Gehölze bekannt zu machen und ein Bewusstsein dafür zu wecken, warum die Natur vor der Haustür zu bewahren ist. Mit der Pflanzung je nach Möglichkeit im eigenen Garten, auf dem Balkon, auf der Terrasse oder aber auch im Kübel vor der Haustür kann jeder Einzelne zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen. Mit der Torgauer Flatterulme haben wir speziell einen Baum in die Auswahl aufgenommen, mit dessen Pflanzung in der Elbauenlandschaft wir insbesondere Gruppen wie Schulklassen oder Vereine zum Mitmachen einladen möchten.
Begleitet wird die Aktion mit dem Aufruf, das Wachsen und Gedeihen der Pflanze in Fotos, Bildern, Basteleien, Gedichten oder Geschichten zu dokumentieren und damit an einem Kreativwettbewerb teilzunehmen. So möchten wir die Bevölkerung symbolisch am Werden und Entstehen der LAGA teilhaben lassen. Die Ergebnisse sollen zur LAGA präsentiert und prämiert werden.
[Projekthomepage Natur-Schatz-Elbaue]
Foto: Natur-Schatz-Elbaue
Ihr Standort für unsere Schwarzpappel
Seit Oktober 2019 arbeiten wir mit finanzieller Unterstützung der Richtlinie Natürliches Erbe 2014 an unserem Projekt Konzeption zur Ausbringung der Schwarzpappel in der Elbe- und Muldeaue des Landkreises Nordsachsen.
Die Schwarzpappel ist eine Rote-Liste-Baumart, welche in Sachsen als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft ist.
Grund dafür ist die fehlende Reproduktionsfähigkeit:
Die Schwarzpappel keimt und wächst ausschließlich auf Sand- und Kiesbänken, welche durch Hochwasser-Ereignisse immer wieder neu entstehen. Dort auf den vegetationsfreien Sandflächen können die Sämlinge zu bis zu 30 m hohen Bäumen heranwachsen. An die immer wiederkehrenden Überflutungen sind die Schwarzpappeln als typische Auenbäume sehr gut angepasst.
Die fehlende Überflutungsdynamik aufgrund der Flussregulierungen der letzten hundertfünfzig Jahre erschwert die Neubildung solcher vegetationsfreier Sand- und Kiesflächen und somit die natürliche Vermehrungsmöglichkeit der Schwarzpappel auf diesen Standorten. Erkennbar ist das an dem fast nur noch aus Altbäumen bestehenden Baumbestand in der Elbaue, der sich zudem oft schon in der Absterbephase befindet.
Hinzu kommt, dass bestimmte Bereiche der Überflutungsflächen seit den verheerenden Hochwasserereignissen 2002 und 2013 von jeglichem Gehölzbewuchs freigehalten werden müssen: Bäume stellen dort ein Abflusshindernis dar und werden aus Hochwasserschutz-gründen wieder entnommen.
Unser Ziel ist es, im Rahmen des Projektes mindestens 300 Schwarzpappeln aktiv in die vielerorts gehölzarmen Auengebiete von Elbe und Mulde zu pflanzen.
Grundlage dafür ist ein Konzept zur Ausbringung der Schwarzpappel, welches wir nach umfangreicher Recherche von Literatur sowie nach sorgfältiger Aufnahme und Analyse von vorhandenen Schwarzpappel-Naturverjüngungen sowie der Auswertung der Wuchstätigkeit von bisher gepflanzten Schwarzpappeln erstellt haben.
Wir suchen dafür nach geeigneten Standorten für Schwarzpappel-Neupflanzungen -vorrangig in der Elbaue.
Bitte helfen Sie uns! Wenn Sie über eigene Flächen in der Elbaue verfügen und Interesse am Schutz und dem Erhalt dieser Rote-Liste-Baumart Schwarzpappel haben - dann freuen wir uns sehr über Ihren Anruf bei uns!
Vielleicht können wir dann nach intensiver Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde, der Landestalsperrenverwaltung, der Unteren Naturschutzbehörde und selbstverständlich mit dem Bewirtschafter der Fläche bei Ihnen einen solchen Baum etablieren.
Bisher konnten wir seit Projektbeginn 81 Schwarzpappeln in die Elbeaue bei Dommitzsch, Polbitz, Last und Außig pflanzen!
Foto: Schwarzpappel
25 Jahre LPV TO & 15 Jahre Park-Aktiv Triestewitzer Park
Nun ist es bereits 25 Jahre her, dass sich am 18. Januar 1996 in Sitzenroda Vertreter aus Landwirtschaft, Kommunen und Naturschutz mit vielen interessierten Bürgern trafen. Insgesamt 32 Gründungsmitglieder riefen an diesem Abend den Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. ins Leben und legten damit gemeinsam den Grundstein für eine erfolgreiche Naturschutzarbeit im damaligen Landkreis und heutigen Wirkungsbereich Torgau-Oschatz.
Unsere Region ist ein wahrer Naturschatz. Sie bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen vielfältigen Lebensraum und ist gleichzeitig Lebensgrundlage für die Menschen, die hier leben. Als regionaler Verein ist es unser Anliegen, diese Vielfalt für Mensch und Natur zu bewahren und gemeinsam mit vielen Akteuren unsere Kulturlandschaft lebenswert zu erhalten und zu gestalten.
Dafür benötigen wir auch heute Ihre Unterstützung! ;-) Als Mitglied, Ideengeber*in, helfende Hand oder mit einem finanziellen Beitrag können Sie unsere Arbeit bereichern und voranbringen!
Als Dankeschön für alle, die uns auf dem Weg begleitet haben oder begleiten werden, lassen wir uns im Sommer auf jeden Fall etwas Schönes einfallen! Schließlich gibt es auch noch 15 Jahre Park-Aktiv Triestewitzer Park zu feiern - wenn das kein Anlass ist...
Foto: 25 Jahre LPV TO & 15 Jahre Park-Aktiv Triestewitzer Park
Naturtrüber Direktsaft aus Ihren frischen Äpfeln - vor Ort verarbeitet!
Die Mobile Mosterei von Andreas Richter wird am Sonntag, den 13.09.2020, ab 9.00 Uhr auf dem Gelände des Forstbetriebes „Vor der Heide“, An der Heide 15a, 04874 Belgern-Schildau, OT Wohlau vor Ort sein.
Die eigenen Äpfel, Birnen und Quitten aus dem Hausgarten oder von der Streuobstwiese werden direkt vor Ort zu gesundem, köstlichem und haltbarem natürlichen Saft verarbeitet, den man auch gleich mit nach Hause nehmen kann. Der Clou, man kann beim Verarbeitungsprozeß zuschauen und ganz sicher sein, dass es tatsächlich der eigene Saft ist, der in Bags, zumeist 5 Liter oder 10 Liter, verpackt wird.
Weitere Informationen erhält man und konkrete Terminabsprachen für den Tag sind möglich unter www.mobile-apfelquetsche.de
Foto: Naturtrüber Direktsaft aus Ihren frischen Äpfeln - vor Ort verarbeitet!
Ein Bienenturm für Torgau
Vielen, vielen Dank...
Wir sind absolut begeistert, bereits vor Ende der Projektlaufzeit unsere Zielsumme erreicht zu haben!
Einen ganz herzlichen Dank an alle, die mit Ihrer Unterstützung dazu beigetragen haben!
Es freut uns sehr, dass unsere Idee solch zustimmenden Anklang findet!
Jürgen Albrecht und das Team des Landschaftspflegeverbandes Torgau-Oschatz e.V.
*Der so genannte Bee-Pass-Bienenturm stammt aus Frankreich. Er bietet die Möglichkeit, das Leben und Wirken der Bienen sowie ihren ökologischen Stellenwert in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Der Bee-Pass ist ein Bienenhaus zum Anfassen mit einer Ausflugöffnung für die Bienen in 2,50 Meter Höhe. Anders als bei konventionellen Bienenhäusern können die Bienen durch ein Schauglas jederzeit in ihrem Bienenstock beobachtet werden, ohne dass beide Seiten dabei gestört werden oder ein Imker dabei sein muss.
[Hier erfahren Sie mehr zu diesem Projekt!]
Foto: Ein Bienenturm für Torgau
Naturschutzqualifizierung für Landnutzer
Ab sofort können Landnutzer eine kostenlose Naturschutzqualifizierung und -beratung für ihre Betriebsflächen in Anspruch nehmen. Dabei geht es um konkrete Vor-Ort-Informationen über Naturschutzziele, über Fördermöglichkeiten bei der Umsetzung von naturschutzgerechten Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen und schließlich auch um die Begleitung von Maßnahmen während der Projektlaufzeit.
Das Angebot umfasst u.a. die fachliche Einschätzung von Flächen vor und während der Laufzeit von Fördermaßnahmen, z.B. die Begleitung bei der Ermittlung der Kennarten im Rahmen der G1-Förderkulisse vor und während der Programmlaufzeit. Das Qualifizierungsgebiet umfasst die Region des gesamten Altkreises Torgau-Oschatz.
Cordula Volkmer vom Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. (LPV), das Ingenieurbüro Heiko Hauffe GbR und die Ökologin Carmen Friedrich wurden mit dem Qualifizierungs- und Beratungsangebot beauftragt.
Das Ing.-büro Hauffe ist vorrangig für die Erstellung eines Betriebsplanes Natur zuständig. Das ist ein Angebot für Landwirtschaftsbetriebe als gesamtbetriebliches Informationswerk über die Besonderheiten des Betriebes aus Naturschutzsicht mit Aufzeigung von Möglichkeiten zur ökologischen Aufwertung unter betrieblichen Bedingungen, zur Verknüpfung von Naturschutzauflagen mit betrieblichen Erfordernissen, mit Vorschlägen zur Umsetzung und zur Finanzierung. Der Betrieb erhält am Ende den Betriebsplan Natur als anschauliches Kartenwerk mit textlichen Beschreibungen und schlagkonkreten Vorschlägen.
Interessierte Betriebe können sich über ein Bewerbungsformular beim Förder- und Fachbildungszentrum Mockrehna, Sachgebiet Naturschutz bewerben. Nähere Informationen sind auf der Internetseite des SMUL erhältlich.
Die Naturschutzberatung ist ein Angebot auf freiwilliger Basis. Sie wird im Rahmen der RL NE/2014 aus ELER-Mitteln sowie aus Mitteln des Freistaates Sachsen gefördert. Für Landbewirtschafter und Eigentümer entstehen so keine zusätzlichen Kosten.
Bei Interesse sind die Berater unter dem Kontakt des LPV erreichbar.
Foto: Förderung der Naturschutzberatung aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER)
Winterzeit - Zeit für Heckenpflege in der Landschaft
Hecken zählen zu den traditionellen Landschaftselementen der bäuerlichen Kulturlandschaft. Sie gliedern diese und bereichern sie optisch. Sie bieten den landwirtschaftlichen Nutzflächen Schutz vor Wind und Erosion und wirken sich positiv auf das regionale Kleinklima sowie auf den Wasserhaushalt aus.
Aus ökologischer Sicht stellen Hecken wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten dar. Sie sind Rückzugsraum und Winterquartier für kleinere Säugetiere, Reptilien und Amphibien sowie Lebensraum und Nahrungshabitat für Insekten, die an den Blüten der Sträucher Pollen und Nektar finden. Verschiedenen Singvögeln bieten sie einen geeigneten Brut- und Nahrungsplatz. Vögel verzehren auch noch im Winter die Früchte der Sträucher. Die Gehölzstrukturen bieten zudem Schutz vor Beutegreifer. Hohe, alles überragende Bäume, z.B. Eichen oder Pappeln, werden von den Greifvögeln gern als Sitzwarte genutzt.
Hecken vernetzen naturnahe Lebensräume in der Landschaft und bieten sich als Verbindungswege für Wildtiere an. Sie sind die wichtigsten tragenden Landschaftselemente im Biotopverbund. Der jahreszeitlich wechselnde bunte Anblick prägt das Landschaftsbild.
Warum Heckenpflege?
In früheren Zeiten diente die Hecke unter anderem zur Brennholzgewinnung. Deshalb wurden die Gehölze von Zeit zu Zeit auf den Stock gesetzt. Das begünstigte ein erneutes dichteres Austreiben und schaffte somit die Voraussetzung für eine langlebige, vitale Hecke mit ihren zahlreichen biologischen und ökologischen Funktionen.
Diese Art der Nutzung ging in den vergangenen Jahrzehnten aus den verschiedensten Gründen verloren. Viele Hecken sind deshalb inzwischen stark überaltert, artenarm und weit in die Ackerflur ausladend. Eine fachgerechte Pflege wäre dringend nötig.
Was heißt „fachgerechte Pflege“?!
Heckenpflege ist eigentlich nicht schwierig, dennoch sollten einige Grundprinzipien unbedingt beachtet werden.
Die Pflegemaßnahme nur während der Vegetationsruhe in den Monaten Oktober bis Februar durchführen. Im jeweiligen Jahr nur 1/3 der Hecke, in ausgewogenen kleinen Abschnitten eingeteilt, pflegen. Hierbei wird die Hecke im Pflegebereich „auf den Stock“ gesetzt. Sträucher werden sauber eine Handbreit über dem Boden abgeschnitten, damit ein kräftiger Neuaustrieb erfolgen kann. Je nach Zustand der Hecke reicht auch ein „Auslichten“ der Strauchschicht aus.
Kurze, abschnittsweise Pflegeeingriffe deshalb, damit den heckenbewohnenden Lebewesen Ausweichgebiete zur Verfügung stehen. Bei der Bearbeitung muss die Differenziertheit der Heckenstruktur und das Wachstumsverhalten der unterschiedlichen Gehölzarten beachtet werden. Markante alte Bäume, Höhlenbäume und Totholz werden im Heckenbereich belassen. Lesesteinhaufen und kleinere Aufschichtungen von Schnittmaterial bereichern diesen Lebensraum.
Die Pflegeintervalle sollten alle 5 bis 10 Jahre stattfinden.
Das Schnittgut wird entfernt und kann zur Anlage einer sogenannten Benjeshecke verwendet werden.
Nur mit einer solchen regelmäßigen Pflege können Hecken langfristig ihre Funktion erfüllen. Fehlende bzw. zu häufige und zu intensive Pflegeeingriffe beeinträchtigen dagegen den Strukturreichtum.
Für die Maßnahmen der fachgerechten Pflege gibt es im Freistaat Sachsen eine finanzielle Unterstützung im Rahmen der Richtlinie Natürliches Erbe/2014.
Für Informationen und Beratung zur Heckenpflege steht allen Interessierten der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. gern zur Verfügung.
Foto: Artikel Torgauer Zeitung
Im Reich der Königin der Nacht
Alte Elbe Döbern begeisterte
Für die meisten Teilnehmer dieser Exkursion mit dem Landschaftspflege-
verband Torgau-Oschatz war die Begegnung mit der Landschaft der Alten Elbe Döbern die erste. Um so mehr waren sie überrascht von deren Schönheit, den uralten mächtigen Kopfpappeln, die alle zu den Schwarzpappeln zählen. Als großartig empfanden sie auch den feldseitigen Wanderweg. Dieser Weg ist erst mit der Bepflanzung in den 90er Jahren zu einem artenreichen Strauch- und Baumareal herangewachsen, das bereits stellenweise Hohlwegcharakter besitzt. Hier lässt sich die Blühzeit des Frühlings von Anbeginn verfolgen.
So mit der Schlehe, dem Weißdorn, dem Gemeinen Schneeball, dem Spierstrauch, den Hecken- und Büschelrosen sowie dem Holunder und dem Pfeifenstrauch. Sie lassen einen prächtigen Laufpfad entstehen. Beteiligt an diesem Blütenkorso von April bis Juni sind auch Kornelkirsche, Roßkastanie, Linde, Eiche, Ahorn und Robinie. Margeriten und Glockenblumen sind auf der einzigen unmittelbar angrenzenden Wiese der Alten Elbe zahlreich vertreten, die uns auch am heutigen Tag noch mit ihren Farben goldweiß und blau erfreuten. Zu ihnen gesellt sich die Ackerwitwenblume, die sich mit ihrer 4-zipfligen Blüte (Einzelblüte) von der ähnlichen, aber 5-zipfligen Skabiose unterscheiden lässt. Zu den Pflanzenwegbegleitern zählten weiter der hier zahlreich wachsende Gefleckte Schierling, aus dessen grünen unreifen Samen der Extrakt für den "Schierlingsbecher" gewonnen und mit dem Sokrates hingerichtet wurde. Erwähnung und Beurteilung fanden auch das Barbarakraut, das Johanniskraut, der Breitblättrige Wegerich, der Beifuß, die Teichrose, die Schwertlilie und andere.
Natürlich waren die Teilnehmer neugierig auf die Vogelwelt, vor allem auf die Nachtigall, deren Gesang ihnen ja versprochen wurde. Bereits beim Aussteigen aus dem Auto begrüßte sie die Nachtigall, deren Gesang fast zum ständigen Begleiter werden sollte. Waren es fünf? Waren es sieben? So ganz einfach war ihre Zählung in dem strauchreichen Gebiet nicht, das jedoch ein idealer Lebensraum für die Gesangskönigin darstellt. Als weitere Sänger sind die Mönchsgrasmücke und die Goldammer zu nennen, deren Lieder häufig zu hören waren. Der Gelbspötter gab nur ein kurzes Intermezzo, war aber trotzdem als Imitator nicht zu überhören. Neben der Nachtigall war der Drosselrohrsänger die auffälligste Vogelerscheinung, der fast ohne Pause sein "Karakiet"-Lied aus dem Schilf herausschmetterte. Vier waren von ihnen dabei.
Die Alte Elbe wird durch einen Wirtschaftsweg in zwei Abschnitte geteilt, wobei der kleinere häufig als "Döbernsche Grube" bezeichnet wird, die als Flächennaturdenkmal ausgewiesen und deshalb besonders geschützt ist. Für die Angler ist sie deshalb tabu. Die gschützte Grube beginnt jedoch erst im hinteren Teil des kleineren Alte-Elbe-Abschnitts. Leider fehlt dafür die Beschilderung. Die Exkursionsteilnehmer lernten mit diesem Bereich eine einzigartige, naturbelassene, wilde Elbaue kennen, selbstverständlich auch mit Nachtigallgesang sowie der lautstarken Stimme des Zaunkönigs, des Drosselrohrsängers und des Kuckucks.
Mit der vom Landschaftspflegeverband organisierten Veranstaltung lernten die Teilnehmer nicht nur eine landschaftlich reizvolle heimatliche Aue kennen, sondern auch ein Gebiet, das in das europaweite Schutzgebietsnetz Natura 2000 integriert ist. Das bedeutet konkret, dass die Döbernsche Alte Elbe durch die Flora-Fauna-Habitat- sowie die Vogelschutz-Richtlinie der EU geschützt ist. Die erste sichert den Lebensraum beispielsweise für den Biber, die zweite den Schutz ausgewählter Vögel, wie beispielsweise den Roten Milan, der hier auch sein Domizil hat.
Gottfried Kohlhase
Foto: Torgauer Zeitung, 20. Juni 2018
Dem Pirol auf der Spur
Am 5. Mai war es wieder so weit: Der Einladung der Netzstelle Natura 2000 des Landschaftspflegeverbandes Torgau-Oschatz zur Vogelstimmenwanderung durch den Triestewitzer Park als Bestandteil des Vogelschutzgebietes "Elbaue und Teichgebiete bei Torgau", waren wieder knapp 20 interessierte Naturfreunde gefolgt. Bei strahlendem Sonnenschein bot sich sogleich ein Blick auf emsig Nahrung herbeischaffende Blaumeiseneltern, die ihr Domizil in einer kleinen Baumhöhle gefunden haben. Unter der fachkundigen Führung von Niels Schulz und assistiert von seiner Frau Petra, folgten wir dem Rundweg durch den Park.
Lange mussten wir nicht warten, um einen besonders auffälligen und doch nicht häufig zu beobachtenden Vogel großer Parkanlagen und alter Laubwälder zu sehen und zu hören. Es war der Pirol, der durch seinen typischen Ruf auch den Namen "Vogel Bülow" und wegen seines späten Eintreffens den Namen "Pfingstvogel" trägt. Hoch oben in den Laubkronen sitzend, war er trotz seines auffälligen gelben Gefieders schwer auszumachen. Doch dann konnten alle seinen spechtähnichen Flug beobachten. In den besonders strauchreichen Bereichen des Parks begleitete uns der schluchzende Gesang der Nachtigallen. Ein schöner Lohn für fachkundige Parkpflege, bei der scheinbar verwilderte Ecken ebenso ihren Platz haben wie abgestorbene alte Bäume. Als weiterer Höhepunkt, auch für die Fotofreunde, konnten wir drei Bunspechte beobachten.
Der Triestewitzer Park, welcher glücklicherweise nicht so viele Schäden durch den letzten Sturm erlitten hat, bietet auch den größeren Höhlenbewohnern eine Vielzahl geeigneter alter Bäume, in die sie ihre Höhlen zimmern können. Dabei dürfte solch eine Konzentration schon eine Besonderheit sein, beeindruckend war es jedenfalls, diesen buntgefiederten "Baumeistern" bei ihren Kletterkünsten an den alten Baumstämmen zuzusehen. Natürlich waren auch Amsel, Buchfink, Grünfink, die kleine und doch so laute Mönchsgrasmücke und andere typische Arten der Parkanlagen und Gärten zu hören und zu sehe.
So war unsere knapp zweistündige Wanderung wieder ein schönes Erlebnis. Wir möchten uns bei Herrn Schulz und seiner Frau herzlich für seine mit viel Humor verbundene und durch zusätzliches Bildmaterial und Hörbeispiele vertiefte Führung bedanken.
Foto: Torgauer Zeitung, 9. Mai 2018
Bus-Exkursion vom Elbtal auf den Liebschützberg
Da staunten die Teilnehmer nicht schlecht, als sie am Liebschützberg aus dem Bus stiegen und von Glockengeläut empfangen wurden. Horst Hanke, der später auch zu einer Mühlenführung einlud, hatte die Idee zu dieser ganz besonderen Begrüßung. Die Glocke, die neben der Mühle an einem 4,5 m hohen Holzbalkenglockenturm hängt, stammt aus der Kirche Liebschützberg und erhielt hier oben auf dem Berg eine neue Funktion für Gottesdienste und Veranstaltungen. So auch am 1. Mai, als der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. (LPV) im Rahmen seines Projekts „Netzstellle NATURA 2000“ zu einem Natur(a)-Streifzug vom Elbtal bis auf den Liebschützberg eingeladen hatte.
Die Natura 2000-Gebiete vorstellen, Interessantes und Wissenswertes zu den hier beheimateten Tier- und Pflanzenarten sowie ihren Lebensräumen vermitteln, Neugier und Begeisterung wecken und das Bewusstsein für die Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur stärken - genug Gründe für den LPV, wiederkehrend Exkursionen in die Region zu organisieren. Und der Zuspruch der Teilnehmer zeigt, dass es inmitten der Vielfalt der Natur vor unserer Haustür immer wieder etwas zu entdecken gibt.
Ob Natur- oder Kulturlandschaft, je vielfältiger eine Landschaft ist, desto mehr bietet sie die Grundlage zum Leben für viele Tiere, Pflanzen und natürlich auch für uns Menschen. Damit dies so bleibt und auch kommende Generationen darauf bauen können, ist ein Miteinander aller Interessensbereiche unabdingbar. Daher möchte der LPV mit seinem Projekt regionale Akteure vernetzen und für eine gemeinsame Bewahrung des Naturerbes gewinnen.
So bot auch die Veranstaltung am Mai-Feiertag wieder Gelegenheit, über Fragen, die sich aus dem Zusammenspiel zwischen Naturschutz und Nutzungsverhalten ergeben, ins Gespräch zu kommen. Nach einem Rundgang entlang der Kiesgrube Liebersee, einem Abstecher zur Mündung der Dahle in die Elbe und einem kleinen Aufstieg an den Elbtalhängen zur ehemaligen Sandgrube Burckhardtshof, wanderten die Teilnehmer am Rande der Dahlener Heide zur Tauschke. Die geplante Freilegung des in einem Abschnitt verrohrt liegenden Nebengewässers der Dahle konnte hier an einem bereits umgesetzten Teilstück anschaulich vermittelt werden. Anschließend ging es dann hinauf zum Liebschützberg.
Oben angekommen hatte die Gruppe auf der nur knapp 20 km langen Rundtour 100 Höhenmeter überwunden und dabei drei FFH-Gebiete, zwei Vogelschutzgebiete und drei Landschaftsschutzgebiete kennen gelernt. Jede Menge Eindrücke, zu denen es nun Gelegenheit gab, diese bei einer kleinen Stärkung und einem herrlich weiten Blick über die Landschaft Revue passieren zu lassen. Einige Teilnehmer aus der Torgauer Region genossen diese Aussicht zum ersten Mal. Und die Frage kam auf, ob die aufgrund der Sturmschäden im Frühjahr ausgefallene Exkursion auf den Collm und zu den Wermsdorfer Waldteichen nachgeholt wird, denn auch dort sei man noch nicht gewesen. Ebenso begeistert waren die Oschatzer Teilnehmer, die im vergangenen Herbst der Einladung des LPV ins Presseler Heidewald- und Moorgebiet gefolgt waren.
Viele Mitstreiter tragen zu dieser Resonanz bei. Dafür möchte sich der LPV dieses Mal ganz herzlich bei Mario Teumer (ehrenamtlicher Naturschutzhelfer des Landkreises Nordsachsen), Dieter Selter (Vorsitzender NABU Regionalgruppe Torgau), Steffen Müller (Geschäftsführer Hülskens Liebersee GmbH & Co. KG), Christiane Gürth (Bürgermeisterin Gemeinde Cavertitz), Udo Krause (Zscheile+Krause Ingenieurgesellschaft mbH), David Schmidt (Bürgermeister Gemeinde Liebschützberg), Thomas Barth (Interessengemeinschaft Liebschützberg) und natürlich Horst Hanke für ihre Unterstützung bedanken.
Die Mühlenbesichtigung und die Ausführungen zum Liebschützberg und seiner Geschichte waren ein interessanter Abschluss eines schönen und informativen Tages, da waren sich Torgauer und Oschatzer einig.
Nicole Sieck, Projektkoordinatorin Netzstelle Natura 2000
Foto: Torgauer Zeitung, 9. Mai 2018
Baumpflanzung in der Elbaue bei Werdau
Mit Köllitscher DNA nach Werdau
Gemeinsame Pflanzung von Landschaftspflegeverband und NABU-Biberfachgruppe
Es war besonders der Orkan "Friederike", der dem Baumbestand an der Alten Elbe bei Werdau Schaden zugefügt hat. Weiden wurden entwurzelt oder geknickt. Die gefällte schöne landschaftsprägende Pyramidenpappel kommt auch auf sein Konto. Aber auch Meister Bockert hatte in den zurückliegenden Jahren zur Reduzierung des Auegehölzes, besonders der Weiden, beigetragen. Diese negative Baumsituation war Anlass, durch eine Ersatzpflanzung die wunderschöne Auenlandschaft bei Werdau zu erhalten. Der Landschaftspflegeverband und die NABU-Biberfachgruppe schmiedeten dafür ein Aktionsbündnis. Bestens vorbereitet durch den Landschaftspflegeverband trafen sich am vergangenen Sonnabend bei herrlichem Frühlingswetter 18 Akteure, darunter vier Mitglieder des BUND.
Zu den ersten Arbeiten zählte das Verknüpfen des zugeschnittenen Drahtes zu einer Schutzhülle für den Baum, die diesem sowie dem Pfahl übergstülpt wurde. Da bereits tags zuvor die Pflanzstellen mit einem Stab gekennzeichnet wurden, ging es zügig zu Werke. Eichen und Ulmen setzten die Pflanzer in die Erde. Das Saatgut für die Flatterulme kommt aus der Köllitscher Elbaue.
Vor allem rund um den großen Kolk erfolgte die Ergänzungspflanzung. Um den Bestand der Weiden zu erhalten, wurde auch diese Baumart bei der Aktion berücksichtigt. Damit Eiche, Ulme und Weide einen guten Start in das Baumleben haben, erhielten sie eine ausreichende Wässerung - eine Maßnahme, die auch künftig abzusichern ist.
Da jeder Naturschützer mit Eifer, Fleiß und Umsicht dabei war, blieb noch ausreichend Zeit für ein Grillpicknick, welches bei diesem schönen Wetter natürlich großen Anklang fand.
Gottfried Kohlhase
Foto: Baumpflanzung in der Elbaue bei Werdau
Baumschnittseminar
„Apfel, Birne, Pflaume hängen hoch am Baume!“ lautet ein Lied aus Kindertagen. Doch bevor es soweit ist, müssen die Obstgehölze zunächst gut gepflegt werden. Leichter gesagt, als getan. Am Interesse daran soll es allerdings nicht scheitern. Das zeigte sich wieder am ersten Samstag im März diesen Jahres beim Praxisseminar zum Obstbaumschnitt, organisiert vom Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. gemeinsam mit dem Forstbetrieb Dröschkau, auf dessen Streuobstwiese zum wiederholten Mal praktisch geübt wurde, wie Obstgehölze von der Pflanzung bis zum alten imposanten Obstbaum gehegt und gepflegt werden müssen. Wie immer war auch dieses Mal das Interesse groß, über 20 Teilnehmer konnten begrüßt werden.
Allerdings machte das Wetter den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Bei Temperaturen um minus 10 Grad morgens um 9.00 Uhr war es einfach unmöglich, auf der Wiese praktisch aktiv zu werden. So wurde das Praxisseminar kurzerhand in die Betriebshalle des Forstbetriebes nach Wohlau verlegt.
Der Gartenbautechniker und Seminarleiter Richard Voigt aus Blumberg hatte einige getopfte Obstgehölze im Gepäck. Es konnte zwar diesmal kein Baum direkt auf der Wiese gepflanzt werden. Aber alles Wesentliche zum Erwerb eines Baumes, zur Pflanzung, zum notwendigen Wurzel- und Pflanzschnitt und zum später folgenden jährlichen Erziehungsschnitt am jungen Obstbaum konnte Richard Voigt den Anwesenden anschaulich erläutern.
Einleitend jedoch stand Werkzeugkunde auf dem Plan, denn nur mit einer guten Schere oder Säge lässt sich der perfekte Schnitt ausführen. Selbst die richtige Handhabung und Führung der Schere will gelernt sein. Dass stellten die Teilnehmer fest, nachdem sie dann selbst zum Werkzeug greifen und sich im Erziehungsschnitt an den mitgebrachten Gehölzen üben konnten. In mehreren Gruppen wurden am Gehölz die fachlichen Details wie Ausformung der Krone, Schnittwirkungsgesetze, Saftwaage, Fruchtknospen in die Tat umgesetzt, diskutiert, eigene Erfahrungen und Ansichten abgewogen und schließlich von Richard Voigt der abschließende Schnitt vollzogen. So wurde in der Wohlauer Halle in den ersten Stunden des Vormittags fachgesimpelt, eigene Kenntnisse ausgetauscht und wichtige Fragen gestellt, bis es dann schließlich doch noch auf die Streuobstwiese nach Oelzschau ging. Die Sonne strahlte, die Temperaturen waren inzwischen auf knapp unter Null Grad gestiegen. Sven Jentzsch und sein Mitstreiter vom Forstbetrieb überraschten die Teilnehmer mit heißem Apfelsaft, Tee und leckeren Wildwürstchen. So innerlich gewärmt, war auch der Rest des Praxisseminars gut zu schaffen. Denn nun ging es vorrangig um den Pflegeschnitt am alten Obstbaum. Wie ist das mit den Wasserreisern? Wie intensiv schneide ich den Baum im ersten Jahr nach einem längeren Pflegerückstand? Welche Äste fördere ich, damit der Baum einen ordentlichen Ertrag erzielt? Viele Fragen, auf die Richard Voigt fachlich versiert und allgemein verständlich Antwort geben konnte. Zumindest war das Feedback der Anwesenden positiv im Hinblick darauf, dass eine Menge Wissenswertes, Neues, Bewährtes aus diesem Praxisseminar mitgenommen werden konnte und hoffentlich im eigenen Garten Anwendung finden wird.
Die kleine aber feine Streuobstwiese am Ortsrand von Oelzschau ist ein Mix aus alten und neugepflanzten Obstgehölzen, von den Mitarbeitern des Forstbetriebes liebevoll gehegt und gepflegt, mit Nistkästen und kleinen Insektenhotels ausgestattet. Das anfallende Reisig des Baumverschnitts wird als Reisighecke am Rand der Wiese aufgeschichtet und bietet so Igel & Co Unterschlupf und Lebensraum.
Im Übrigen stammt der „heiße Apfelsaft“ von den Äpfeln dieser Streuobstwiese, welche im vergangenen Jahr in einer mobilen Mosterei verarbeitet wurden. Ein Geschmackserlebnis mit „AHA-Effekt“, denn diese Art der Verarbeitung des eigenen Obstes gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Der Landschaftspflegeverband bedankt sich bei den Teilnehmern des Praxisseminars für das große Interesse, beim Forstbetrieb für die große Unterstützung und beim Seminarleiter Richard Voigt für die umfangreiche Wissensvermittlung.
Cordula Volkmer, LPV
Foto: Baumschnittseminar
Bus-Exkusion Dübener Heide
Torgauer Zeitung, 15. November 2017
Eine Bus-Exkursion ins Naturparadies Dübener Heide
Mehr als 50 Teilnehmer nutzten am 14. Oktober die Gelegenheit, mit dem Bus ab Oschatz, über Dahlen, Torgau und Dommitzsch in die phantastische Landschaft der Dübener Heide zu fahren. Genauer war Ziel dieser Exkursion das FFH-Gebiet „Presseler Heidewald- und Moorgebiet“. Eingeladen hatte der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz im Rahmen des Projektes „Netzstelle NATURA 2000“.
Inhaltlich standen vor allem die Landschaftspflege, die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung, der Naturschutz und die standortgerechte Bewirtschaftung und Pflege zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Vordergrund. Mit dem Referenten Uwe Vanhauer vom Bundesforstbetrieb Mittelelbe / Forstrevier Authausen fand man einen kompetenten Begleiter und erfuhr viel Interessantes zur Geschichte und Gegenwart des Presseler Heidewald- und Moorgebietes. Antworten gab es unter anderem zu Fledermäusen, Kranichen, Bibern, der Walderneuerung, dem Erhalt und der Pflege der Heidelandschaften und zum Erhalt beispielsweise der seheswerten, interessanten Moorgebiete Zadlitzer und Wildenhainer Bruch.
Die Kinder unter den Teilnehmern - und nicht nur sie - waren eifrig und angetan vom begleitenden Quiz rund um die Natur. Schon oft dabei gewesen, kann man nur über ihre Kenntnis rund um das Thema Natur staunen. So ging es bequem durch eine Landschaft - dominant der Wald, Bachniederungen, Heideflächen, Feucht- und Nasswiesen samt ihrer Flora und Fauna. Wer die Augen offen hatte und den Ausführungen der Referenten aufmerksam gefolgt ist, weiß, warum solche Gebiete geschützt werden und künftigen Generationen erhalten bleiben müssen. So offerierten auch unter anderen die Referenten Peter Schädlich, Axel Mitzka und Roland Krönert ihr Wissen zu den Themenschwerpunkten dieser Bus-Exkursion.
Am Ende wurde es nochmals richtig gemütlich. Dank Ute und Siegfried Gastel dafür, dass sie die Teilnehmer auf ihrem Hof in der Winkelmühle gastieren ließen. Dank dem Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz für wiederum eine tolle gelungene und vor allem informative Veranstaltung. Für alle Teilnehmer bleibt wiederum eine Empfehlung, das Gebiet der Dübener Heide, inspiriert durch diese Veranstaltung, bei weiteren Besuchen zu erkunden und zu genießen.
Uwe Zabell, Luppa
Foto: Bus-Exkusion Dübener Heide
Sensen-Workshop auf der Schmetterlingswiese
Ideales Wetter, gute Laune und viel Interesse zum Sensen-Workshop auf der Schmetterlingswiese im Rolandpark Belgern
Mit dem ersten gemeinsam durchgeführten Sensen-Workshop wollten die Stadt Belgern-Schildau und der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. das alte handwerkliche Können wieder in Erinnerung rufen und stießen dabei auf große Resonanz. Nicht nur Einheimische zog es am vergangenen Samstagvormittag in den Rolandpark. Auch aus der weiteren Umgebung kam manch Interessierter um sich nicht nur das Mähen mit der Sense, sondern auch das Dengeln und Schärfen des Blattes zeigen zu lassen. Denn mit einer richtig eingestellten Sense kommt man auch auf einer hoch gewachsenen Wiese gut voran. Dass das Sensen so richtig Spaß bringen kann und man sich dabei durchaus körperlich fit hält, davon konnte sich jeder unmittelbar bei den Sensen-Frauen und -Männer des Sensenvereins „Salbitzer Kümmerlinge“ überzeugen. Ihnen gilt der besondere Dank für die gelungene Veranstaltung! Ausführlich und anschaulich beantworteten sie alle Fragen und brachten den Teilnehmern mit ihrer herzlichen Art das Mähen mit der Sense wieder ein Stück näher. Schließlich blieb sogar noch genug Schwung, um die Schmetterlingswiese komplett zu mähen. Nicht ganz komplett, denn ein Streifen der Blühwiese wurde bewusst stehen gelassen. So kann ein Teil der Insekten überleben, sich weiterentwickeln und später von hier aus den gemähten Bereich wieder besiedeln. Insbesondere über den Winter muss Vegetation erhalten werden, weil daran Raupen und Puppen die kalte Jahreszeit überdauern. Das Sensenmähen ist die ursprünglichste und zugleich ökologischste Art und Weise der Landschaftspflege. Der spät und selten erfolgte Schnitt mit der Sense lässt im Vergleich zu den rotierenden Messern eines Rasenmähers ein Vielfaches unserer heimischen Insekten überleben. Auch auf der Schmetterlingswiese im Rolandpark gab es so manch Krabbelndes, Fliegendes und Hüpfendes aus der Tierwelt zu entdecken. Während die Großen die Sense schwangen, gingen die Kleinen ausgestattet mit Kescher und Becherlupe auf Entdeckungstour. Am Ende dieses kurzweiligen und spannenden Vormittages war allen Verantwortlichen klar, eine Wiederholung im nächsten Jahr ist bereits fest eingeplant!
Foto: Sensen-Workshop auf der Schmetterlingswiese
Ein Bündnis für die Natur
Die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH und der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. beschließen Kooperation für den aktiven Schutz unserer Natur- und Kulturlandschaft
Das Trinkwasser für weite Teile Mitteldeutschlands wird aus dem Grundwasserreservoir der Elbaue bei Torgau gewonnen. Der Schutz dieser natürlichen Ressource ist als Grundlage für die Tätigkeit der Fernwasserversorgung (FWV) Elbaue-Ostharz GmbH von hoher Bedeutung. Der Landschaftspflegeverband (LPV) Torgau-Oschatz e.V. setzt sich mit seiner Arbeit für diesen Schutz ein. Die Bewahrung einer vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft ist die Basis, auf der nun eine Kooperation vereinbart wurde. Mit der Neuanlage und dem Erhalt natürlicher Lebensräume schafft der LPV gemeinsam mit seinen Partnern ein Biotopverbundsystem und sichert so die Existenzgrundlage für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Neben der finanziellen Unterstützung solcher Projekte engagiert sich die FWV auch in einer gemeinsamen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Am 17. Januar 2017 beschlossen Jan Wollenberg, Kaufmännischer Geschäftsführer der FWV, und Steffen Jäger, Vorsitzender des LPV, die viel versprechende Zusammenarbeit mit einem Kooperationsvertrag.
Foto: Ein Bündnis für die Natur
Entdeckungstour im Park
Naturfreunde lauschten im Triestewitzer Park dem Vogelgezwitscher
Am 1. Mai 2017 lud der Landschaftspflegeverband (LPV) Torgau-Oschatz zu einer Vogelkundlichen Wanderung in den Triestewitzer Park. Bei 10 Grad Celsius, recht heftigem Wind aber strahlendem Sonnenschein und dem unhörbaren Gesang der Nachtigall trafen 28 interessierte Naturfreunde ein, um sich unter Leitung von Niels Schulz auf ornithologische Entdeckungstour zu begeben. Die im wahrsten Sinn anschauliche Art und Weise, mit der Niels Schulz auch den weniger kundigen Tourteilnehmern manch kaum sichtbare Vogelart, wie beispielsweise das Sommergoldhähnchen, anhand von Schautafeln und Hörbeispielen nahegebracht hat, ließ die Exkursion wieder für jeden zu einem Erlebnis werden.
Passender Schlusspunkt der einstündigen Wanderung, bei der 27 Vogelarten nachgewiesen werden konnten, war der Ruf des Pirols, auch Vogel Bülow genannt, den alle wohl zum ersten Mal in diesem Jahr hörten, denn er ist einer unserer letzten Ankömmlinge unter den Zugvögeln.
Nun sind schon alle gespannt auf die Beobachtungsergebnisse im kommenden Jahr, denn da war man sich einig: die Tradition des vogelkundlichen Spaziergangs soll fortgesetzt werden. Durchgeführt wurde der Spaziergang im Rahmen der Netzstelle Natura 2000 des LPV.
Foto: Entdeckungstour im Park
Wanderung durchs Jahnatal
Der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. (LPV) lud im Rahmen des Projekts „Netzstelle Natura 2000“ gemeinsam mit dem Heimatverein Hof e.V. zu einer historisch pflanzlichen Wanderung am 22. April 2017 durch das Jahnatal ein. Pünktlich zum Beginn der Veranstaltung vertrieb der Wind die dicken Regenwolken und die Sonne ließ sich blicken. So fanden sich 30 interessierte Wanderfreunde am Treffpunkt in Hof ein. Gespannt darauf, einen Ihnen noch unbekannten Landstrich zu entdecken.
Zunächst ging es in das Alte Schloss, das heute der Gemeinde Naundorf als Verwaltungssitz dient. Das aus der Renaissance stammende Gebäude wurde liebevoll saniert. Insbesondere eine im Zuge von Bauarbeiten freigelegte Kassettendecke ist imposant anzuschauen und war gleich zu Beginn ein Höhepunkt. Der Bürgermeister der Gemeinde, Michael Reinhardt, begrüßte die Wanderfreunde persönlich und konnte einiges über die Historie des Ortes Hof berichten. Anschließend führte Heike Pinkert vom Heimatverein die Gruppe in den Schlosspark. Dieser schließt sich an das Alte Schloss sowie das Neue Schloss, das heute die Grundschule beherbergt, an. Unter dem imposanten Baumbestand konnte ein buntes Meer von Frühblühern bestaunt werden.
Weiter führte der Spaziergang zum Betriebsstandort der Jahnataler Jungpflanzen GbR der Familie Tänzler. Erstmalig zeigte Harald Tänzler einer Besuchergruppe die modernen Gewächshäuser und gab Auskunft zur Produktion, aber auch zur Organisation und Logistik in seinem Betrieb. Hier einmal hinter die Kulissen schauen zu können, war für alle Teilnehmer spannend.
Im Anschluss wanderte die Gruppe entlang des Jahnatalweges durch schattige Auwaldstrukturen, die Teil des FFH-Gebietes „Jahnaniederung" sind, bis nach Stauchitz. Auch hier wusste Heike Pinkert so einiges Interessantes zum ehemaligen Rittergut zu erzählen.
Zurück in Hof bestand zum Abschluss die Möglichkeit, die imposante Dorfkirche zu besichtigen. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, bot die vom Heimatverein angebotene Stärkung vom Grill beste Gelegenheit, den Nachmittag mit vielen Informationen und Eindrücken gemütlich ausklingen zu lassen.
Eine gelungene Veranstaltung, die sicher in Erinnerung bleiben wird. Die positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Wanderfreunde möchten wir vom LPV gern an den Heimatverein weitergeben und uns für dessen Unterstützung sehr herzlich bedanken. Ebenso bedanken wir uns bei Uwe Zabell für die Bereitstellung der tollen Fotos!
Foto: Wanderung durchs Jahnatal
Sanierung von Weißstorchhorsten
Anfang März, gerade noch rechtzeitig vor Beginn der Brutsaison, konnten dringende notwendige Sanierungsarbeiten an einigen Storchenhorsten in der Region des Altkreises Torgau-Oschatz realisiert werden.
Die Storchenhorstbeauftragten Achim Roth im Oschatzer Raum und Harald Doms im Bereich Torgau schätzten den Handlungsbedarf ein und unterstützten die Aktion vorbereitend mit ihrer Sachkenntnis. Alle vorgesehenen Maßnahmen wurden mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Der Landschaftspflegeverband (LPV) beschaffte im Rahmen einer Förderung über die Richtlinie Natürliches Erbe /2014 die notwendigen finanziellen Mittel zur Durchführung der Arbeiten, holte alle erforderlichen Genehmigungen ein, nahm Kontakt mit den Grundstückseigentümern auf und organisierte den praktischen Arbeitsablauf. Die Arbeitsbühne und der Kran der Dachdeckerei Pötzsch und die Mitarbeiter des LPV waren drei Tage lang unterwegs, um die betreffenden Horste für die Brutsaison vorzubereiten. Von den Horsten in Kamitz, Süptitz, Torgau-Süd und Torgau-Pflückuff sowie denen in Außig, Cavertitz und Malkwitz, musste schichtweise Material abgetragen werden, damit die Stabilität wieder gewährleistet werden konnte. Ganz anders bei den Storchenhorsten in Lampertswalde, Gröppendorf und Dommitzsch. Dort wurde in die Horstkörbe jeweils eine vorgefertigte Reisigmatte eingebaut, damit das Nest überhaupt nutzbar wurde.
Ganz viel Eigeninitiative entwickelte Frau Zimmermann aus Gröppendorf. Auch mit bestem Willen konnte die Arbeitsbühne den Standort auf Grund der Bodenverhältnisse nicht anfahren. Kurzerhand besorgte Frau Zimmermann ein anderes Gerät, mit dem es möglich wurde, die Reisigmatte auf dem Horst zu installieren.
Der Höhepunkt und eine Herausforderung war am dritten Tag die komplette Erneuerung des Dachreiters auf dem Kirchendach in Klitzschen. Dem großen Engagement von Markus Gebauer der Tischlerei aus Trossin, den beiden Dachdeckern Ronny Freude und Axel Weithaas der Dachdeckerei Pötzsch und dem Nachbarn Thomas Stein ist es zu danken, dass schließlich nach mehreren Stunden kreativer Aufbauzeit der Horst passgerecht auf dem Dach der Kirche montiert werden konnte.
Nun sind alle Akteure gespannt darauf, ob die zum Teil neu ausgestatteten Storchenwohnungen in luftiger Höhe auch wirklich bezogen werden.
Foto: Sanierung von Weißstorchhorsten
Blütenpracht für Dommitzscher Schmetterlinge
Wenn das kein Erfolg ist! Im April dieses Jahres legten die Schüler der 3. Klasse der Dommitzscher Grundschule im Stadtbereich eine etwa 600 Quadratmeter große Schmetterlingswiese an. Nun blüht die Wiese in vielen Farben und erfreut nicht nur die Dommitzscher Einwohner, sondern auch Schmetterlinge, Hummeln und Co. Wer Interesse daran hat, zu wissen wie es mit der Wiese weitergeht, kann sich gern vor Ort oder aber auch im Internet informieren. Der LPV bedankt sich bei den Kindern und bei der Stadt Dommitzsch für das gelungene Projekt.
Foto: Blütenpracht für Dommitzscher Schmetterlinge
Ein Abend mit dem Heldbock
Ziemlich verzagt kamen am vorletzten Samstagabend die Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes im Triestewitzer Park an, um den „Heldbockabend“ vorzubereiten. Dichte Wolken und Regen, so zeigte sich der Park. Nach einigem Zögern und Überlegungen im Hinblick darauf, das Event ausfallen zu lassen, siegte doch der Optimismus. Und siehe da, die Wolken und der Regen verzogen sich. Sogar die Sonne zeigte sich. So kamen dann auch Interessierte aus Triestewitz und Umgebung, um den Spuren des Heldbocks zu folgen. Es wurde ein spannender Abend.
Dr. Jan Stegner, langjähriger Experte für baumbewohnende Käfer erläuterte den Anwesenden auf einem Rundgang durch den Park alle interessanten Details aus dem Leben eines Heldbocks, ging auf seinen Lebensraum, schließlich auf seine Gefährdung und auf die Möglichkeiten seiner Erhaltung und Verbesserung ein. Anschauungsmöglichkeiten dazu gab es im Park genügend, schließlich hat der Heldbock, auch bekannt als Großer Eichenbock dort eines seiner letzten bedeutenden Vorkommen Sachsens. Die höhlenreichen, alten, dicken Stieleichen mit den markanten Gängen und Bohrlöchern zeugen von seinen Wohnungen.
Selbst der Experte war auf Grund der etwas kühlen Temperaturen an diesem Abend eher skeptisch dahingehend, möglicherweise Heldböcke fliegen oder sogar paaren zu sehen. Schließlich mögen die Käfer genau wie z.B. die Glühwürmchen laue, dämmrige Sommerabende. Umso größer war das Erstaunen dann doch, als schon fast im Dunkeln und nur sichtbar mit Taschenlampen, einige sowohl männliche als auch weibliche Heldböcke aus ihren Behausungen im Eichenstamm krochen und vermutlich die Paarung vollzogen. Übrigens mit über 5 Zentimetern Länge ist der Heldbock eine der größten Käferarten unserer Heimat. Die Unterscheidung des Geschlechts der Heldböcke ist an der Größe der Fühler möglich. Während die Weibchen recht kurze Fühler haben, sind die der Männchen mit bis zu 11 Zentimetern länger als ihr Körper.
Seit Jahren kümmert sich der Landschaftspflegeverband in der Umgebung von Triestewitz um den Erhalt dieser auffälligen Käferart. Auch für ihn war es ein AHA-Erlebnis, die Heldböcke in „Natura“ zu erleben.
Weitere Informationen zum Heldbock-Projekt finden Sie hier.
Foto: Ein Abend mit dem Heldbock
Eine Schmetterlingswiese für den Rolandpark
Nicht nur, dass auf ihrem Schulhof gerade ein Grünes Klassenzimmer entsteht, die Schüler der Grundschule Belgern sind mit Begeisterung für den Naturschutz aktiv. So machte sich die Klasse 3b gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Mehle auf in den Rolandpark. Dort warteten schon Herr Richter vom Bauhof der Stadt Belgern sowie Frau Volkmer und Frau Sieck vom Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. auf die fleißigen Helfer. Gemeinsam wurde hier in den letzten Wochen eine Fläche vorbereitet, auf der nun eine schmetterlingsgerechte Wiese entstehen soll. Bunte Blumenwiesen sind insbesondere im Siedlungsbereich selten geworden und Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten finden immer weniger Nahrung. Die übliche Art und Weise der Pflege unserer Grünflächen hat europaweit bereits zu einem drastischen Rückgang der Tagfalter geführt. Daher wurde im Mai 2015 sachsenweit die Aktion „Puppenstuben gesucht - Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ ins Leben gerufen. Im Laufe von drei Jahren sollen nun möglichst viele Schmetterlingswiesen geschaffen sowie Interessierte zum Mitmachen angeregt werden.
Damit auf der Wiese im Rolandpark bald auch viele Blumen wachsen, brachten die Schüler gemeinsam Samen auf der Fläche aus. Dafür hatte jedes Kind extra einen kleinen Eimer von zu Haus mitgebracht, aus denen das Saatgut mit der Hand verstreut werden konnte. Vorher wurde es aber noch unter Einsatz aller verfügbaren Hände in einem großen Behälter mit Sand gemischt. Schließlich sollte es beim Ausbringen nicht gleich wieder vom Winde verweht werden.
Nebenbei erfuhren die Kinder, warum es wichtig ist, dass solch eine Wiese nicht so oft gemäht wird, wenn sie als Lebensraum für Schmetterlinge dienen soll. Die Tiere brauchen Nahrungspflanzen für die Raupen, Plätze für die Puppen und Blüten als Nahrungsquelle der erwachsenen Falter. Pflanzen und Schmetterlinge brauchen also Zeit um sich entwickeln zu können. Damit sich auch die Spaziergänger im Rolandpark darüber informieren können, wurde am Schluss noch gemeinsam ein Schild aufgestellt. Die Wiese ist somit auch auf der Schmetterlingswiesen-Homepage verzeichnet, auf der es jede Menge weitere Informationen zur Aktion gibt.
Anschließend ging es für die Kinder noch mit dem Kescher über die angrenzenden Flächen und so manches interessante Insekt, darunter auch ein Schmetterling, konnte in der Becherlupe bestaunt werden. Gut gelaunt und mit viel neuem Wissen ging es dann wieder zurück zur Schule. Aber nicht ohne dem Versprechen, ab und zu mal nach der Wiese zu schauen. Und dem Wunsch, dass bald viele Schmetterlinge im Rolandpark fliegen werden.
Foto: Eine Schmetterlingswiese für den Rolandpark
Mitgliederversammlung 20-Jahre LPV
Der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. (LPV) feierte mit seinen Mitgliedern und einer Vielzahl von Gästen, unter ihnen Frank Kupfer, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Sächsischen Landtag sowie mehrere Bürgermeister und deren Vertreter aus den Städten und Gemeinden der Region im Rathaussaal von Schildau sein 20 jähriges Bestehen.
31 Gründungsmitglieder riefen am 18. Januar 1996 in Sitzenroda den Verein ins Leben - ein Bündnis für die Natur - mit einem drittelparitätisch zusammengesetzten Vorstand von Vertretern aus Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen. Genau die Konstruktion, die das Wesen eines Landschaftspflegeverbandes ausmacht und die sich rückblickend gesehen, auch bestens bewährt hat. Das beweist die Vielzahl von Projekten und Aktivitäten, die vom LPV seit seiner Gründung auf den Weg gebracht wurden. Die Koordinierung von Biotop- und Landschaftspflegemaßnahmen auf ca. 200 ha, die Anlage von Alleen, die Pflege von Hecken, die Anlage und Erneuerung von Streuobstwiesen, Maßnahmen zur Pflege von Kopfweiden wurden vom LPV initiiert. Ausgeführt wurden die Arbeiten immer von Landwirten, Landschaftspflegebetrieben, von Kommunen selbst oder von anderen geeigneten Partnern. Etwa zwei Millionen Euro Fördermittel wurden so an die Akteure für die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in die Region gelenkt. Auch anderen Themen hat sich der LPV angenommen. Seit einigen Jahren führt der LPV die s.g. Naturschutzberatung durch, d.h. Landnutzer und Landeigentümer werden zu Naturschutzfragen auf ihren Flächen und möglichen Finanzierungsquellen zur Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen beraten. Auch das Thema Artenschutz ist ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt und umfasst Projekte wie die Wiederansiedlung der Flatterulme in der Elbaue des Landkreises, die Unterstützung der Akteure zur Sanierung/Wiederaufbau von Storchenhorsten oder auch Entbuschungs- und Pflanzmaßnahmen zur Sicherung der Lebensräume für den vom Aussterben bedrohten Heldbock.
Schließlich sollen auch die Projekte und Veranstaltungen zur Umweltbildung, wie z.B. Projekte für Schulklassen, geführte Wanderungen für jedermann u.v.m. nicht unerwähnt bleiben.
All diese Aktivitäten würdigte Frank Kupfer in seinem Grußwort an die Mitglieder und Gäste der Jubiläumsveranstaltung des LPV und betonte nochmals die Bedeutung der Landschaftspflegeverbände als Partner, Initiator und Motor für den praktischen Landschafts-, Natur- und Artenschutz.
Mit einem interessanten Beitrag über Landschaften und Landschaftspflege in anderen europäischen Ländern blickten die Veranstaltungsteilnehmer weit über den Landkreis hinaus und erhielten Einblicke, wie man beispielsweise Moorhühner für die Landschaftspflege in Schottland nutzt.
Bei angeregten Gesprächen über Vergangenes, aber auch über neue Ideen und Aufgaben klang die Jubiläumsveranstaltung mit regionalen Köstlichkeiten, die dem Landschaftspflegeverband von heimischen Produzenten und Anbietern freundlicherweise gesponsert worden waren und für die sich der LPV an dieser Stelle nochmals bedanken möchte, aus.
Wir bedanken uns bei:
Jagdverband Oschatz e.V.
Teichwirtschaften Wermsdorf / Torgau
Foto: Mitgliederversammlung 20-Jahre LPV
Wohnungsbau einmal anders - Artenschutzprojekt sichert Lebensraum des gefährdeten Heldbocks
Immer mal wieder wird in der Lokalpresse über ihn berichtet - den Heldbock (Cerambyx cerdo). Einer der größten heimischen, vom Aussterben bedrohten und daher sogar europaweit streng geschützten Art aus der Familie der Bockkäfer. Bekannt ist er auch unter dem Namen Großer Eichenbock oder Spießbock. Ja, groß ist er. Bis zu 60 mm lang kann das ausgewachsene Vollinsekt werden. Nicht selten erreichen die Fühler des Männchens sogar das Doppelte der Körperlänge. Auch sein bevorzugter Lebensraum lässt Rückschlüsse auf seine Bezeichnung zu. Der Heldbock besiedelt fast ausschließlich alte Eichen in lichten Wäldern oder an sonnigen Waldrändern. Dabei haben es ihm besonders die kranken, morschen oder sogar schon toten Bäume angetan. Im Raum Torgau und Ostelbien sind speziell die Hartholzauenwälder mit ihrer Mischung aus Eichen, Ulmen und Eschen entlang der Elbe und ihrer Altarme beliebte Reviere. Im Raum Belgern hat der Bockkäfer in den mächtigen Altbäumen der historischen Parklandschaft von Treblitzsch einen hervorragenden „Ersatzlebensraum“ gefunden. Aber auch weitere Vorkommen, wie an den Bennewitzer Teichen, im Torgauer Glacis oder im Triestewitzer Park sind bekannt.
Schaut man einmal über die Landesgrenze hinweg, so reicht sein Verbreitungsgebiet von Südeuropa bis Südschweden über Polen bis hin zum Kaukasus. Mittlerweile ist dieser Bockkäfer in Mitteleuropa aber nur noch selten zu finden und kommt in weiten Teilen Deutschlands gar nicht mehr vor. Daher ist es umso erfreulicher, dass eines der größten Habitate des Heldbocks bei uns in der Elbaue liegt. Besonders der Irrglaube, dass es sich bei dieser Käferart um einen Forstschädling handelt und die damit einhergehenden Bekämpfungsmaßnahmen haben dem Bestand Anfang des 20. Jahrhunderts arg zugesetzt. Aber auch die Umwandlung von alten Eichenbeständen in Nadelforste und Wirtschaftswälder oder die Beseitigung absterbender Eichen aus ästhetischen Gründen in Grünanlagen und Parks führten maßgeblich zum Rückgang der Population. Heute ist der Heldbock vom Aussterben bedroht und gilt daher, genauso wie seine aktuellen und potentiellen Lebensräume, nach der Flora-Fauna-Habitat(FFH)-Richtlinie der Europäischen Union als streng geschützt.
Doch der Rückgang lässt sich nur langsam bremsen. Nachhaltiges Denken und Handeln ist in diesem Fall nicht nur eine leicht daher gesagte Floskel, sondern ausdrücklich gefordert. Denn auch wenn die bevorzugten Stieleichen erst in geschätzten 100 Jahren für die Käfer interessant werden, müssen sie doch erst einmal gepflanzt werden. Dieser Aufgabe hat sich der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz e.V. gewidmet. Das Projekt läuft bereits seit einem Jahr. Doch bevor die ersten Bäume in den Boden können, ist viel Vorarbeit zu leisten. Mit Dr. Jan Stegner vom Büro StegnerPlan hat man zum Glück einen ausgewiesenen Biologen und Käferexperten mit im Boot. Auf der Grundlage eines vom ihm durchgeführten Monitorings zum Heldbock in der Torgauer Elbaue wurde ein Konzept erstellt, das geeignete Pflanzstandorte vorsieht, um Vernetzungslücken zwischen den einzelnen Habitaten zu schließen. Und Vernetzung ist wichtig, denn die relativ flugfaulen, nachtaktiven Insekten verlassen nur zur Paarung ihre Baumhöhle. Tagsüber verstecken sie sich in alten Fraßgängen unter loser Rinde, die sie bereits während ihres Larvenstadiums angelegt haben. Der Entwicklungszyklus vom der Larve zum Käfer ist lang und kann bis zu fünf Jahren dauern. Nach der Verpuppung schlüpfen dann im Herbst die ersten Vollinsekten, die noch einmal erneut in ihrer Puppenwiege überwintern, bevor sie anschließend in den warmen Sommernächten zum Paarungstanz ausfliegen. Allerdings legen die standorttreuen Tiere in ihrem kurzen Erwachsenenleben keine großen Distanzen zurück. Wohnt der geeignete Partner nun nicht gleich in der Eiche nebenan, wird es schwierig mit der Fortpflanzung und demzufolge auch mit dem Erhalt der Population. Also müssen diese „Versorgungslücken“ dringend geschlossen werden. Das kann zum einen durch Neupflanzungen geschehen, aber auch durch die Entfernung des Unterwuchses an vorhandenen Brutbäumen, um eine ungehinderte Besonnung zu garantieren. Projektkoordinator Helmut Wache hat dazu jeden betroffenen Grundstückseigentümer informiert und ggf. vor Ort die geplanten Maßnahmen erläutert. Doch ohne die Zustimmung der Eigentümer und Pächter kann eine Umsetzung nicht erfolgen. So werden in der aktuellen Pflanzperiode nicht alle geplanten Eichen ihren Weg in die Elbaue finden. Dennoch, wer in den letzten Tagen aufmerksam in der Region um Arzberg oder Belgern unterwegs war, hat vielleicht gesehen, dass der „Wohnungsbau“ für unseren Heldbock bereits in vollem Gange ist.
Daniela Heine
LPV Torgau-Oschatz e.V.
Machen Sie mit!
Sachsens einzigartiges Naturerbe mit seinen vielfältigen Kulturlandschaften ist Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes NATURA 2000. Ziel ist der Erhalt der biologischen Vielfalt durch den Schutz gefährdeter Arten und ihrer Lebensräume. Auch wir als Landschaftspflegeverband helfen durch unser Artenschutzprojekt mit, die biologische Vielfalt nachhaltig zu sichern. Möchten auch Sie sich daran beteiligen, eine Eiche pflanzen oder einen Fund melden, dann zögern Sie nicht und rufen Sie uns an! Außerdem sind wir immer auf der Suche nach Baumpaten, die uns bei der Pflege neuer Pflanzungen unterstützen.
Foto: Sozialer Wohnungsbau für den Heldbock - Torgauer Zeitung (29.12.2014)