Alte Obstalleen
Ergänzung einer alten Obstallee entlang eines Feldweges zwischen Naundorf und Zeicha
Ziel dieses Projekts war die Sicherung der charakteristischen alten Obstallee als prägendes und gliederndes Landschaftselement mit sehr hohem ökologischen Wert. Sie stellt einen wichtigen Lebensraum, eine Nahrungsquelle und Rückzugsmöglichkeit für eine Vielzahl von Tierarten dar. Die Pflanzung von 90 hochstämmigen Obstgehölzen umfasste Sorten wie Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume.
Neue Obstbäume für alte Baumreihen in Lüttnitz, Gemarkung Niedergoseln
Alte Obstbaumreihen und -alleen charakterisieren die Niedergoselner Flur. Noch prägen alte, knorrige Birnen-, Äpfel- oder Kirschbäume die Wegränder. Aber zunehmend verschwinden die alten Bäume, meist altersbedingt oder durch Stürme umgebrochen. Damit gehen wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tierarten verloren.
Um diesem Verlust entgegenzuwirken, wurden am 29. Februar 2020 insgesamt 46 hochstämmige Kirschen und Birnen gepflanzt. Neben der Sicherung der Obstbaumreihen als gliederndes, ökologisch wertvolles Landschaftselement, wurden gleichzeitig Biotopverbundstrukturen gestärkt und potentielle Lebensräume für den in der Region vorkommenden Eremiten (Osmoderma eremita) geschaffen.
Alte Birnenallee in der Triestewitzer Flur wiederbelebt
Am 7.11.2020 wurden am Rödinger Weg in die historische Birnenallee am östlichen Ortsrand von Triestewitz 26 hochstämmmige Birnen alter Sorten nachgepflanzt. Damit wird ein ökologisch wertvolles Landschaftselement gesichert und ein Beitrag zum Biotopverbund geleistet. Gleichzeitig bleiben so diese Strukturen als Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren erhalten und die Menschen können sich über Jahrzehnte an solch wohlklingenden Namen wie „Gute Graue“, „Gellerts Butterbirne“, „Rote Williams Christ“ oder „Gräfin Gepa“ erfreuen.
Gefördert wurden die Projekte durch das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (EPLR) unter Beteiligung der europäischen Union.